Trommeln und Luftballons für Südsudan
FRANKFURT.- Die neunjährige Marie strahlt über das ganze Gesicht: "Ich habe eine Spende!" ruft sie voller Begeisterung und reckt gleich dem nächsten Passanten ihre Spendenbüchse entgegen. Mit Marie sind an diesem Samstag, 14. März, rund 200 Erstkommunionkinder aus den katholischen Pfarreien der Stadt in der Frankfurter Innenstadt unterwegs. Mit Trommeln, Luftballons und Bannern zeigen sie ihre Solidarität mit Kindern im Südsudan.
Mit ihren Spenden und Informationsblättern unterstützen sie das Misereor-Projekt „Schulen für eine friedliche Zukunft“ im Südsudan. Auf dem Marsch über den Römerberg, Liebfrauenberg, Zeil, Hasengasse und Domstraße zum Kaiserdom versuchen sie deshalb immer wieder, die Menschen auf den Straßen auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Vor dem Dom gibt es für die Kinder schließlich frischgebackenes „Soli-Brot“ - mit Nuss-Nougatcreme oder Schmalz bestrichen. Auch Passanten und Touristen können ganze Brotlaibe direkt aus einem Brotmobil für´s Wochenende kaufen und so ihre Solidarität zeigen.
Die Kinder, die nach Ostern in den katholischen Gemeinden Frankfurts zur Erstkommunion gehen, besuchen überwiegend die 3. Grundschulklasse. Sie haben im Vorfeld bei Eltern, Verwandten und Freunden Sponsoren gesucht, die ihren Solidaritätsgang unterstützen. Die Spenden gehen vollständig an Misereor, das bischöfliche Hilfswerk gegen Hunger und Armut in der Welt. Damit soll gezielt ein Projekt der Diözese Rumbek im Südsudan gefördert werden, der 50 Jahre Bürgerkrieg hinter sich hat. Das Projekt dient dem Aufbau von Schulen zur Alphabetisierung und zur Friedenserziehung. (dw)