Stippvisite in Frankfurt
FRANKFURT.- Deutscher Hochsommer, spanisches Temperament, die Vorfreude auf Polen: am Mittwoch und Donnerstag ging es hoch her in vielen katholischen Pfarreien Frankfurts. 1750 junge Spanier, allesamt aus dem Erzbistum Madrid, waren per Bus in die Mainmetropole gekommen. Frankfurt lag auf ihrem Weg quer durch Europa zum Weltjugendtag im polnischen Krakau.
In einer Hauruck-Aktion hatten sich zahlreiche Gemeinden und katholische Einrichtungen bereiterklärt, die jungen Leute für eine Nacht in Pfarrsälen und Gemeindezentren unterzubringen. Eine große Gruppe kam bei der spanischsprachigen katholischen Gemeinde unter, aber auch die deutschen Pfarreien machten eine Übernachtung trotz mancher Personalengpässe während der Sommerferien möglich. Vor der Jugendkirche Jona etwa wurden schnell zwei Wasserbecken aufgeblasen und mit kühlem Nass gefüllt, damit bei 33 Grad Außentemperatur zumindest die Füße gekühlt werden konnten. Dazu gab es Wassereis, Gitarren und fröhliche Klänge der 150 Spanierinnen und Spanier, die hier untergekommen waren. Ähnlich war es bei der Katholischen Hochschulgemeinde, in der Pfarrei St. Jakobus im Südwesten, im Pastoralen Raum Höchst oder in den nördlichen Stadtteilen, die zu St. Franziskus gehören. Sie genossen wie die vielen anderen Gemeinden, als Gastgeber für eine Nacht an dem internationalen Jugendtreffen in Krakau Anteil zu haben.
Am Donnerstag morgen hieß es dann allerdings schon wieder Abschied nehmen - und auch der deutsche Sommer zeigte sich schon wieder von seiner regnerischen Seite. Die spanischen Jugendlichen strömten dennoch bereits um 8 Uhr aus allen Richtungen in den Kaiserdom St. Bartholomäus, wo sie eine Messe feierten. Anschließend bestiegen sie - wohlversorgt mit Lunchpaketen - wieder ihre Busse, um die letzte Etappe nach Polen anzutreten. (dw)