Der Vielfalt in Frankfurt ein Gesicht geben
FRANKFURT.- COMPANION geht in die vierte Runde: 20 neue Tandems starten im Mentoring-Programm für Erwachsene mit Migrationshintergrund des Frankfurter Caritasverbands. Sie sollen eine Begegnung zwischen Frankfurtern und neu in die Stadt gekommenen Erwachsenen und Familien aus anderen Ländern ermöglichen.
In einer Feierstunde am Dienstag, 7. Februar, begrüßte Caritasdirektorin Gaby Hagmans die Mentoren des vierten Jahrgangs, für die in den nächsten Wochen COMPANION mit dem Kennenlernen ihrer Mentees beginnt. Außerdem verabschiedete sie die Teilnehmer des dritten Projektjahres und dankte für deren Engagement.
„Ingo ist für mich wie ein Bruder geworden und wir bleiben natürlich auch weiterhin Freunde“, berichtet der 28-jährige Mohammad Sami Dadgar aus Afghanistan. Mit seinem Mentor Ingo Kiem habe er in den vergangenen Monaten nicht nur intensiv an seinen Bewerbungsunterlagen gearbeitet, sondern auch Freundschaft geschlossen. „Ich bin sehr stolz, wie schnell Mohammad die deutsche Sprache gelernt hat. Ich hätte niemals vermutet, dass es so einfach sein würde mit einem zunächst fremden Menschen eine so intensive Beziehung aufzubauen“, bestätigt Kiem.
Die COMPANION-Mentoren begleiten ihre Mentees in der Regel ein Jahr und unterstützen sie beim Ankommen in Deutschland ? so unter anderem beim Erwerb der Sprache, beim Knüpfen von Kontakten im Stadtteil sowie bei der Suche nach Ausbildung und Arbeit. „Sie geben der Vielfalt, die wir hier in Frankfurt leben, ein Gesicht“, sagte Gaby Hagmans, Direktorin im Caritasverband Frankfurt. „Eine solche Beziehung einzugehen ist immer ein Abenteuer, bei dem sie Welten wechseln, über Grenzen gehen und nicht zuletzt ihre Persönlichkeit und Zeit investieren.“
20 neue Mentoren im vierten Jahrgang
Mit dem Kennenlernen ihrer Mentees beginnt COMPANION in den nächsten Wochen auch für 20 neue Mentoren. In der Feierstunde nutzten sie die Begegnung mit Absolventen der vergangenen drei Jahrgänge, um Erfahrungen auszutauschen und sich auf die Begleitung ihres Mentees vorzubereiten. Seit Projektstart im Jahr 2013 wurden bislang mehr als 60 Tandems gebildet. Mitarbeiter des Caritasverbands stehen den Tandems beratend zur Seite und kümmern sich um eine individuelle Zuteilung von Mentoren und Mentees, unter anderem auf Basis konkreter Bedürfnisse und Wünsche. Darüber hinaus werden Qualifizierungsmaßnahmen für Mentoren durchgeführt. Eine dreijährige Förderung der Glücksspirale sicherte zu Beginn des Projektes die Finanzierung des Caritas-Programms sowie eine Etablierung in der Frankfurter Stadtgesellschaft. Inzwischen ist COMPANION rein spendenfinanziert. (pm/cvf)
Wer das Projekt „COMPANION“ finanziell unterstützen möchte, kann folgendes Konto für eine Spende nutzen:
Caritasverband Frankfurt e. V., Stichwort: COMPANION, IBAN: DE04 5502 0500 3818 0522 22; BIC: BFSWDE33MNZ, Online-Spenden unter: www.caritas-frankfurt.de