Hoffnung und Aufbruchstimmung

Neue Pfarrei St. Jakobus in Frankfurt gegründet

FRANKFURT.- Ein Wochenende voller Hoffnung und Aufbruchstimmung: Am Sonntag, 25. Januar, hat die neue Pfarrei St. Jakobus im Frankfurter Südwesten mit zahlreichen Veranstaltungen und einem festlichen Gottesdienst ihre Gründung gefeiert. Der Limburger Weihbischof Thomas Löhr rief die Katholiken dazu auf, in dem Zusammenschluss dreier Pfarreien eine „Chance für die Kirche am Ort“ zu sehen. Der Weg in die Zukunft sei nur möglich geworden, weil sich viele Menschen für die neue Pfarrei ? trotz mancher Bedenken und Befürchtungen - eingesetzt hätten, unterstrich Löhr. 

Allzu oft erwecke die Kirche den Eindruck, „dass wir sehr müde sind. Und wenn wir aufwachen, stellen wir fest, dass wir alt geworden sind und die Welt sich verändert hat.“  Dabei könne die Pfarrei St. Jakobus, die an einem berühmten Pilgerweg liege, ihrem neu gewählten Namen gerecht werden, indem sie eine Pfarrei sei, „die hört, die pilgert, die dient“. Gerade für diese Stadt Frankfurt, für Schwanheim, Goldstein und Niederrad, eine Pfarrei mit Flughafen und Uni-Klinik, mit Bürostadt und Fußballstadion, sei dies eine „heilsame Erinnerung an ihre Berufung als Kirche“. St. Jakobus als eine Pfarrei mit der Familienkirche St. Mauritius in Schwanheim, mit der Erlebniskirche St. Johannes in Goldstein, mit der der Offenen Kirche Mutter vom Guten Rat in Niederrad, mit vielen Kindern und ihren  Familien, mit Jugendlichen, Ordenschristen, einem deutsch-portugiesischen Altenheim und der portugiesisch-sprachigen Gemeinde könne hier für die Zukunft Zeichen setzen. 

Drei neue Großpfarreien in Frankfurt 

In Frankfurt wurden zum 1. Januar drei neue Pfarreien gebildet. Im Nordosten haben sich die Gemeinden Allerheiligste Dreifaltigkeit am Frankfurter Berg, Herz Jesu in Eckenheim, St. Albert am Dornbusch, St. Christophorus in Preungesheim, Sancta Familia in Ginnheim und St. Josef in Eschersheim zusammengetan. Als neuer Namenspatron wurde der Heilige Franziskus bestimmt. Leiter der Pfarrei, die etwa 22.000 Katholiken umfasst, ist der Franziskanerpater Anto Batinic, bisher Pfarrer in St. Christophorus und Allerheiligste Dreifaltigkeit.  

Im Osten der Main-Metropole sind St. Josef in Bornheim, Maria Rosenkranz in Seckbach, Herz Jesu in Fechenheim und Heilig Geist im Riederwald künftig gemeinsam unterwegs. Als Name für die Großpfarrei mit etwa 18.000 Katholiken, die von Pfarrer Michael Metzler geleitet wird, bleibt St. Josef.    

Bereits vor einem Jahr hatten sich in Frankfurt die Innenstadtgemeinden zur Dompfarrei St. Bartholomäus mit 22.000 Gläubigen zusammengeschlossen. In Sachsenhausen war die neue Großpfarrei St. Bonifatius mit den Kirchorten Herz Jesu in Oberrad und St. Wendel und St. Bonifatius in Sachsenhausen aus der Taufe gehoben worden. Sie umfasst etwa 15.000 Katholiken. 

Damit gibt es in Frankfurt jetzt fünf Pfarreien neuen Typs und noch fünf Pastorale Räume, in denen 149.000 Katholiken leben. Davon sind rund 46.000 Katholiken anderer Muttersprache. (dw)

 

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