Interreligiöser Dialog

In Frankfurt leben Menschen aus etwa 180 Ländern mit ganz unterschiedlichen Kulturen. Unterschiedliche Religionsgemeinschaften spielen eine große Rolle.

In Frankfurt leben 126.721 Menschen katholischen Glaubens (Stichtag 31.12.2023). 100.079 Protestantinnen und Protestanten - und 543.366 Menschen, die anderen Religionen angehören. Das allein zeigt, wie divers Frankfurt in seiner Glaubensstruktur ist. Entsprechend groß ist die Rolle des Interreligiösen Dialogs in der Stadt.

Maßgeblich dafür veranwortlich ist der Rat der Religionen Frankfurt, in dem natürlich auch die Katholische Stadtkirche vertreten ist. Er hat es sich zur Aufgabe gesetzt, Dialog und Miteinander unter den Religionen zu fördern, setzt sich für religiöse Vielfalt, Verständnis und Respekt ein und bekämpft Vorurteile und Diskriminierung. 2009 wurde er gegründet mit dem Ziel, durch Dialog und Beratung das gegenseitige Verständnis und Zusammenleben zu verbessern. Bis heute gilt seine Zusammensetzung aus neun Religionsgemeinschaften, die eigenständig ihre ehrenamtlichen Delegierten benennen, als einzigartig.Vertreten sind christliche Gemeinden, die durch führende Kirchenvertreter repräsentiert werden, die jüdische Gemeinde, islamische, buddhistische und hinduistische Gemeinden, die Baha‘i und die Sikh-Religion sowie die Ahmadiyya und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen). Finanziert wird der Rat über Mitgliederbeiträge der vertretenen Gemeinden. Inzwischen ist der Rat der Religionen Frankfurt eine feste Größe. Er gilt als Institution des Vertrauens und hat Nachahmer in anderen Städten gefunden. 2012 wurde der Rat der Religionen mit dem Integrationspreis der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Weitere Informationen über den Rat der Religionen gibt es auf https://rat-der-religionen.de.

Ein jährlich stattfindendes und äußerst sichtbares Zeichen nach außen ist das Zelt der Religionen, in dem jeden Sommer interreligiöse und interkulturelle Begegnung in ihrer Tiefe und Breite und von möglichst vielen, im Grunde von allen Gruppen und Akteur:innen der Stadtgesellschaft ermöglicht wird, um einen vielfältigen, demokratischen und zivilisierten Austausch zu erfahren und zu verinnerlichen. Das Programm geht dabei über mehrere Tage und zieht viele tausend Interessierte ins Dialogzelt, das zuletzt direkt am Mainufer stand. Weitere Informationen dazu gibt es auf https://www.unter-einem-zelt.de.

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