FRANKFURT, 11.05.2020

Gesicht zeigen gegen hochgezogene Zugbrücken

Virtueller Protest: Am Donnerstag, 14. Mai, um 19 Uhr sind vor dem Kaiserdom St. Bartholomäus an einer langen Wäscheleine Fotos der beteiligten Frauen aufgehängt.

Maria 2.0, eine freie Intitiative Frankfurter Katholikinnen, setzt ihren öffentlichen Kampf für mehr Rechte und gleiche Würde von Frauen in der katholischen Kirche fort: Am Donnerstag, 14. Mai, um 19 Uhr, werden die Frauen vor dem Kaiserdom St. Bartholomäus virtuell Gesicht zeigen. An einer langen Wäscheleine sind Fotos der beteiligten Frauen aufgehängt, die so mit dem geforderten Abstand für ihre Forderungen eintreten, ohne die geltenden Kontaktregeln zu verletzen. 

Vor genau einem Jahr, vom 11. bis 18. Mai 2019, waren die Frauen, die sich damit einer Intitiative aus Münster anschlossen, erstmals auch in Frankfurt mit einer Streikwoche öffentlich in Erscheinung getreten. Vieles habe sich bewegt im Laufe des Jahres, erreicht sei manches, berichten die Initiatorinnen: "Maria 2.0 wirkt, auch wenn die eisernen Türen in der Kirche zur Abwehr von Frauen nach wie vor verschlossen sind mit Vorhängeschlössern und hochgezogenen Zugbrücken. Aber Jesus kann auch durch verschlossenen Türen kommen und so werden wir Frauen in seinem Geist auch eines Tages diese Mauern durchdringen." 

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