Frauenpower für die Frankfurter Katholiken

Neue Stadtversammlung hat ihren Vorstand gewählt

FRANKFURT.- Mit ganz viel Frauenpower starten die Frankfurter Katholiken in die neue Wahlperiode der Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken. Am Dienstagabend, 15. März, haben die Delegierten aus 47 Kirchorten und Einrichtungen die Ärztin Daniela Marschall-Kehrel (Allerheiligste Dreifaltigkeit/Frankfurter Berg) für die kommenden vier Jahre zu ihrer Vorsitzenden gewählt. Stellvertreterin wurde die Rechtsanwältin Christiane Reeh (Sancta Familia/Ginnheim). Beide Kirchorte gehören zur Pfarrei St. Franziskus im Nordosten der Stadt. Marschall-Kehrel löst den Richter Christoph Hefter ab, der nach zwei Wahlperioden als Vorsitzender nicht mehr kandidieren durfte. 

In den erweiterten Vorstand wurden außerdem Florence Kovarbasic für die französisch-sprachige katholische Gemeinde, Michael Vetter (Sancta Familia/St. Franziskus) und Laura Sormani-Bastian (Kirchort Peter und Paul, Heddernheim/Pfarrei St. Katharina von Siena) gewählt.   

Gewählte Vertretung der Frankfurter Katholiken

Die Stadtversammlung ist die gewählte Vertretung der Frankfurter Katholiken. Nach der Synodalordnung des Bistums Limburg hat sie die Aufgabe, den Erfahrungsaustausch der Pfarrgemeinderäte untereinander zu pflegen sowie Entwicklungen im kirchlichen, gesellschaftlichen und kommunalen Leben zu beobachten, zu diskutieren und dazu Stellung zu nehmen. Zu den Mitgliedern gehören Vertreter der Kirchorte, aber auch katholischer Verbände, Initiativen und Einrichtungen. 

Keine Angst vor Bedeutungsverlust

Bei der konstituierenden Sitzung der 13. Stadtversammlung verwies Stadtdekan Johannes zu Eltz auf die hohe Bedeutung der synodalen Strukturen und Beratungen in der katholischen Stadtkirche. Auch wenn die Zahl der Christen in der Stadt zurückgehe und die Autorität der Ämter abnehme, sei ihm nicht bange vor einem schwindenden Einfluss der Katholiken. Die geistliche Kraft des Christentums und die Glaubensstärke der Katholiken seien ein Hoffnungszeichen für die Stadt. Das werde deutlich in den vielen Menschen, die sich selbstlos um das Gemeinwohl kümmerten, sich für Flüchtlinge engagierten oder sich für eine menschenfreundliche Politik in der Stadt, auf Landesebene und im Bund einsetzten. Dies gelinge in ökumenischer Verbundenheit mit den evangelischen Geschwistern ebenso wie mit der zunehmenden Zahl von Vertretern aus dem östlichen und orientalischen Christentum: „Wir können dabei mit Gelassenheit und Freude auf den Segen Gottes vertrauen“, unterstrich zu Eltz. (dw)

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