Entdeckerlust in St. Marien
FRANKFURT.- Fünf katholische Gemeinden in Bockenheim, Praunheim, Rödelheim und Hausen bilden künftig eine Pfarrei. Am Sonntag, 5. Februar, wird der Limburger Bischof Georg Bätzing die Pfarrei St. Marien mit einem feierlichen Gründungsgottesdienst (15 Uhr) aus der Taufe heben. St. Marien ist die siebte Pfarrei neuen Typs in der Frankfurter Stadtkirche. Sie folgt der Dompfarrei St. Bartholomäus, St. Jakobus im Südwesten, St. Bonifatius in Sachsenhausen, St. Josef im Osten, St. Franziskus im Nordosten und St. Katharina von Siena im Nordwesten.
Zu der neuen Pfarrei gehören knapp 16.000 Katholiken in Frauenfrieden, der künftigen Pfarrkirche in Bockenheim, und den Kirchorten St. Elisabeth in Bockenheim, St. Anna und St. Raphael in Hausen, St. Antonius in Rödelheim und Christ-König in Praunheim. Für Pfarrer Holger Daniel liegen in dem Zusammenschluss viele Chancen: „Ich hoffe, dass möglichst viele Gläubige Entdeckerlust verspüren, Lust zu schauen, was die Nachbargemeinden so machen, was sie gut können, wo Austausch zur Bereicherung werden kann.“
Umstrukturierungen im Bistum
Damit wird der Prozess der Umstrukturierung im Bistum Limburg, mehrere Pfarreien zu so genannten Pfarreien neuen Typs zusammenzulegen, auch in Frankfurt fortgesetzt. Den Anfang hatten schon 2014 die Innenstadtgemeinden um den Kaiserdom St. Bartholomäus und die Sachsenhäuser Gemeinden um St. Bonifatius gemacht. Nun gibt es nur noch zwei pastorale Räume ohne gemeinsame Zentrale, einmal in Nied, Griesheim und im Gallus, zum anderen im Frankfurter Westen, wo sich die Gemeinden in Höchst, Unterliederbach, Zeilsheim, Sossenheim und Sindlingen demnächst zur Pfarrei St. Margareta vereinen werden. Insgesamt leben in Frankfurt auf dem Gebiet des Bistums mehr als 151.000 Katholiken. (dw)