Dienst der Nächstenliebe
FRANKFURT.- Bruder Paulus vom Kapuzinerkloster Liebfrauen in der Innenstadt erhält die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. Am Freitag, 22. September, beschloss der Magistrat, im Jahr 2018 Bruder Paulus, die Wirtschaftsförderin Gabriele Eick sowie den Geschäftsmann Nader Maleki mit der Auszeichnung für ihre Verdienste um Frankfurt zu ehren.
Der Kapuzinermönch Paulus Terwitte ist den meisten Frankfurtern unter seinem Kirchennamen Bruder Paulus bekannt. „Wer regelmäßig durch die Frankfurter Innenstadt geht, wird unweigerlich auf die seelsorgerische Arbeit von Bruder Paulus und seines Ordens aufmerksam. Seit Jahrzehnten widmet sich Bruder Paulus im Kapuzinerkloster Liebfrauen der Obdachlosenfürsorge und leistet damit einen großen Dienst für die urchristliche Tradition der Nächstenliebe“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Das Kapuzinerkloster Liebfrauen mit seinen stets offenen Türen für Bedürftige und Bruder Paulus sind ein Symbol für diese Stadt, die trotz all ihres Wohlstandes auch an jene denkt, deren Leben nicht wie geplant verlaufen sein mag“, begründet Feldmann die Auswahl des Geehrten.
Gabriele Eick war von 1990 bis 1994 Vorsitzende der Geschäftsführung der Frankfurter Wirtschaftsförderung. Von 1997 bis 2008 war sie Präsidentin des Marketing Club Frankfurt, dessen Ehrenpräsidentin sie seit 2009 ist. Nader Maleki hat sich in seiner Funktion als Präsident des International Bankers Forum sowie als Geschäfts- und Privatmann große Verdienste um den Wirtschaftsstandort Frankfurt erworben.
Persönlichkeiten, die sich auf kommunalpolitischem, kulturellem, wirtschaftlichem, sozialem oder städtebaulichem Gebiet um die Stadt verdient gemacht und durch ihr Wirken dazu beigetragen haben, das Ansehen der Stadt Frankfurt am Main zu mehren, kann die Ehrenplakette verliehen werden. Pro Jahr werden bis zu fünf Ehrenplakettenverleihungen vorgenommen. 1953 wurde die Ehrenplakette an Georg Treser verliehen, 1958 an Bernhard Grzimek und 1966 an Ernst May. (pm)