Frankfurt, 05.10.2020

"Darum bin ich Priester geworden." - "Und ich nicht."

Ist es heute noch angesagt, katholischer Priester zu werden? Darüber haben der Frankfurter Priester Tobias Blechschmidt und Pastoralreferent Jan Quirmbach am Sonntag auf Hit Radio FFH gesprochen.

Ist es heute noch angesagt, katholischer Priester zu werden? Darüber haben der Frankfurter Pfarrer Tobias Blechschmidt und Pastoralreferent Jan Quirmbach am Sonntag in "Kreuz & Quer - das Kirchenmagazin auf Hit Radio FFH" gesprochen.

"Man muss auch sehen, was der Beruf alles Tolles zu bieten hat", betont Tobias Blechschmidt, Priester in Sachsenhausen, im Kurzinterview mit dem Radiosender. Er findet aber auch, die Kirche müsse ernsthaft darüber nachdenken, wie man den Beruf attraktiver machen könnte - und für wen. Gehört dazu auch, den Zölibat abzuschaffen? Blechschmidt: "Ich glaube, dass der Zölibat Vorteile hat, weil man einfach ungebunden ist und für manches mehr Zeit hat. Aber klar, manchmal kann man daran auch ganz schön zu knabbern haben. Wenn ein Zölibat dazu führt, dass ein Priester unglaubwürdig leben muss, zum Beispiel weil da Gefühle für einen anderen Menschen sind oder weil er mit der Lebensform nicht mehr klarkommt, dann wird der Zölibat problematisch."

Für Jan Quirmbach, Pastoralreferent im Bistum Limburg, war die Ehelosigkeit ein Grund, sich gegen das Priesteramt zu entscheiden. "Für mich war am Anfang meines Theologiestudiums relativ schnell klar: Ich möchte Pastoralreferent werden. Zum einen wollte ich Familie gründen – Zölibat wäre es für mich nicht gewesen. Außerdem kann ich als Pastoralreferent mehr Seelsorge machen", berichtet er auf FFH.

Die beiden Beiträge zum Nachhören gibt es hier:

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