FRANKFURT, 06.06.2019
Unter einem Zelt - die Welt an der Warte
Auch in diesem Jahr lädt zwischen Bankentürmen und Unigelände wieder ein interreligiöses Zelt ein, kulturelle und religiöse Vielfalt auf kleinstem Raum zu erleben: Vom 13. bis zum 17. Juni heißt es an der Bockenheimer Warte in Frankfurt „Unter einem Zelt – Die Welt an der Warte“. Das Zentrum für Islamische Studien der Goethe-Universität und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit spielen bei der Programmgestaltung eine zentrale Rolle. Mit diesen Partnern hat Susanna Faust Kallenberg, Pfarrerin für interreligiösen Dialog beim Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach, das Programm vorbereitet, zu dem Diskussionen, Kulturprogramm, religiöse Feiern und die Ausstellung DiverCity des Fotografen Rafael Herlich gehört. Mit der katholischen Stadtkirche und dem Rat der Religionen konnten 2019 zusätzliche Kooperationspartner gewonnen werden.
Faust-Kallenberg knüpft mit der Dialogaktion im Zelt an die positiven Erfahrungen des vergangenen Jahres an: „Wir haben erfahren, dass solch ein Zelt ein guter Ort ist, an dem sich Religionsgemeinschaften auf Augenhöhe begegnen können.“ Mit allen Sinnen werde in dem Zelt Glaube erfahrbar. Es entstehe eine Stimmung, in der Dinge angesprochen würden, die andernorts in der Stadt auf Barrieren stießen. „Es ist schon was Besonderes, dass hier zusammen hebräische und jüdische Lieder gesungen werden“, nennt sie ein Beispiel aus dem musikalischen Programm.
Der evangelische Stadtdekan Achim Knecht und Professor Bekim Agai, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Islamische Studien, eröffnen die Aktion „Unter einem Zelt: Die Welt an der Warte“ am Donnerstag, 13. Juni, um 18 Uhr. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion "Gegen Rassismus und Antisemitismus – über die präventive Kraft des Fußballs" debattieren Vertreter der Frankfurter Eintracht, des jüdischen Fußballklubs Makkabi, der Bildungsstätte Anne Frank und ZDF-Moderator Ahmed-Abdul Rashid. Musik steuern die Frankfurter Bläserschule sowie Mehmet Ungan und das Orchester Mystische Klänge bei.
Der Abschlusstag der interreligiösen Tage im Zelt, Montag, 17. Juni, beginnt um 9 Uhr mit der Aktion „Die Schule kommt ins Zelt“. Ein Abrahamisches Team, Christentum, Judentum und Islam repräsentierend, stellt sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Nach dem Mittagessen wird die Fotoausstellung der Hessischen Muslime für Demokratie und Vielfalt zu dem Thema „Du siehst, was ich nicht bin – Bilder aus eigener Hand“ gezeigt. Um 15 Uhr beschließt ein Foto-Workshop für Jugendliche die diesjährie Zeltaktion.
Programm - Dialogzelt 2019
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