FRANKFURT, 26.08.2019
Frankfurt – autofrei?!
Der Streit um die Sperrung des Mainkais am nördlichen Mainufer in Frankfurt zeigt in aller Deutlichkeit: Die Auto-Mobilität steckt in der Krise. Mit rund 475.000 gemeldeten Fahrzeugen und der Internationalen Automobilausstellung (IAA) als bedeutender Messe steckt Frankfurt mitten drin. Grund genug für den Frankfurter Domkreis Kirche und Wissenschaft, am Montag, 2. September, 19 Uhr, zu einem Aktuellen Forum mit dem Titel „Frankfurt – autofrei?!“ in das Haus am Dom, Domplatz 3, einzuladen.
Die sich rasant zuspitzende Klimakrise, die galoppierend wachsende Stadt Frankfurt und die täglich ein und ausfahrende Autolawine in einem begrenzten urbanen Raum zeigen, so die Veranstalter, erhöhten politischen Handlungsdruck: ein sozial-ökologischer Umbau des Verkehrssystems stehe ganz oben auf der Tagesordnung. Die Autoindustrie ist aber – neben dem Finanzsektor – die stärkste Fraktion der deutschen Wirtschaft und das Fundament des deutschen Export-Modells mit all seinen ökonomischen, sozialen und ökologischen Dimensionen.
Deshalb soll debattiert werden, wie die nötige Transformation gestaltet werden kann, welche politischen Ansatzpunkte sich in Frankfurt zeigen und wie eine nachhaltige und faire Mobilität erreicht werden kann. Auf dem Podium diskutieren Klaus Oesterling, Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt, Alexis Passadakis, ATTAC-Frankfurt, Alexander Breit, Radentscheid-Frankfurt, Friedhelm Ardelt-Theeck, Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn, und Joachim Stoll, Vizepräsident Handelsverband Hessen-Süd, Frankfurt. Es moderiert Elisa Rheinheimer-Chappi, Publik Forum. Der Eintritt ist frei.