FRANKFURT, 06.12.2018

Wir ziehen den Hut!  - 100 Jahre Frauenwahlrecht

Vor hundert Jahren durften Frauen erstmals wählen. Die Stimmrechtsaktivistinnen trugen Hut. Katholische Frauen sollten es ihnen nachtun.

Sie trugen Hut, die Frauen, die für das Frauenwahlrecht kämpften, am 19. Januar 1919 erstmals in Deutschland zur Wahl gingen und sich als Abgeordnete wählen ließen. Frauen von A wie Ellen Ammann bis Z wie Clara Zetkin. Vor ihnen und vor allen Frauen, die bis heute aus Überzeugung politisch denken und handeln, ziehen auch die katholischen Frauen sprichwörtlich den Hut . Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB/Köln) lädt deshalb zu verschiedenen Aktionen zum Jubiläum ein.

Der KDFB fordert Frauen auf, sich mit Hut fotografieren zu lassen und das Bild als Statement unter www.wir-ziehen-den-hut.de auf eine digitale Fotowand hochzuladen. Auf diese Weise soll an die Frauen von damals erinnert werden. Das Statement ist auch als Stärkung derjenigen gedacht, die sich heute politisch für eine demokratische, lebenswerte Gesellschaft engagieren.

Am 19. Januar, dem 100. Jahrestag der ersten Wahl mit weiblicher Beteiligung, sollten alle Frauen außerdem wie die Stimmrechtsaktivistinnen damals mit Hut auf die Straße gehen. Was vor hundert Jahren dem Ziel der Gleichberechtigung diente, könne so an diesem Jubiläumstag zum Bekenntnis zu Demokratie und Frauenrechten  werden, hoffen die Organisatorinnen. zu erreichen. Deshalb heißt es in dem Aufruf des KDFB "Gehen auch Sie am 19. Januar 2019 mit Hut auf die Straße - zum Einkaufen, zum Flanieren, zum Demonstrieren."

Zum Anfang der Seite springen