10.01.2017
Naturkräfte kommen zusammen
FRANKFURT.- Mit der Fastenaktion 2017 rückt das katholische Hilfswerk Misereor die Menschen in der afrikanischen Sahelzone in den Mittelpunkt. Zur Vorstellung der Fastenaktion und des neuen Hungertuches lädt die katholische Stadtkirche Frankfurt am Freitag, 3. Februar, um 18 Uhr in das Haus am Dom (Domplatz 3) ein. Referent an diesem Abend ist Florian Meisser von Misereor.
Die Sahelzone grenzt an die Sahara im Norden und an die Savannengebiete im Süden. Sie ist eine Übergangszone. In diesem Gebiet liegt beispielsweise Burkina Faso. Misereor unterstützt mit der Fastenaktion 2017 die Bauern in diesen Gebieten. Die Bauern zeigen, wie sie mit Kreativität und Entschlusskraft mehr ernten und die Ernährung für ihre Familien und die Bevölkerung sichern können. Dennoch brauchen sie Unterstützung der Hilfswerke.
Das Hungertuch wird seit 1976 gestaltet. In diesem Jahr hat es der nigerianische Künstler Chidi Kwubiri geschaffen. Das Hungertuch trägt den Titel "Ich bin, weil du bist." "Was mich inspirierte, sind die beiden längsten Flüsse in Nigeria: die Ströme Niger und Benue. Sie fließen zusammen und existieren friedlich nebeneinander, obwohl sie aus verschiedenen Quellen stammen", sagt Kwubiri. "Wenn diese beiden Naturkräfte tatsächlich zusammenkommen können, sich ansehen und sich sagen können: "Schau, ich bin, weil du bist", dann ist das genau das, was ich versuche auszudrücken." (fes)