21.03.2017
Frankfurt soll Fairtrade-Town bleiben
FRANKFURT.- Frankfurt droht der Entzug des Titels als "Fairtrade-Town". Seit 2011 trägt die Mainmetropole den Titel, mit dem sie sich damals als erste deutsche Großstadt schmücken durfte. Das war damals vor allem das Verdienst einer siebenköpfigen Steuerungsgruppe, der Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, der Weltläden, der Nachhaltigkeitsbewegung und der Stadt Frankfurt angehörten.
Doch mittlerweile ist der Titel gefährdet, weil die Stadt immer wieder neu nachweisen muss, dass sie die fünf Kriterien, die eine Stadt zur Fairhandelsstadt machen, auch in Frankfurt erfüllt. Die vielen Aktiven in den Eine-Welt-Gruppen katholischer Pfarreien, in christlichen Gemeinden und Einrichtungen, die seit Jahren für fairen Handel eintreten, fürchten den Verlust des Titels. Die Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken hat sich deshalb kurzfristig zu einer Unterschriftenaktion entschlossen, die an Oberbürgermeister Peter Feldmann appelliert, den Titel zu verteidigen.
Unterschriftenlisten liegen in Gemeinden und Kirchen aus. (dw)