03.05.2017
Berufe von der Wiege bis zur Bahre
FRANKFURT.- Sarg und Wiege wecken Aufmerksamkeit: Immer wieder schauen Passanten am Liebfrauenberg verstohlen oder neugierig zu dem offenen Sarg, der am punctum, der katholischen Beratungsstelle an der Liebfrauenkirche, aufgebaut ist. Daneben stehen Pastoralreferent Andreas Böss-Ostendorf und die Missionsärztliche Schwester Kristina Wolf und sprechen Menschen an, die vorübergehen. Geistliche Berufungen, aber auch ganz allgemein Berufe in der Kirche sind an diesem regnerischen Mittwoch, 3. Mai, in der Frankfurter Fußgängerzone ihr Thema.
Und in der Tat: der Sarg ist ein Hingucker. Ein Mann bleibt stehen und will wissen, was das soll, eine alte Frau spricht mit der Ordensschwester über den Tod. Junge Leute nehmen neugierig einen Flyer mit. Böss-Ostendorf und Wolf gehören zu einer Gruppe von Theologen, Pastoral- und Gemeindereferenten, Ordensleuten und Priestern aus der katholischen Stadtkirche, die von Mittwoch bis Samstag für kirchliche Berufe werben. Am Sonntag, 7. Mai, feiert die katholische Kirche den Weltgebetstag um geistliche Berufungen. Doch zum Beten soll auch die Aktion treten, nämlich das Gespräch mit den Menschen suchen und sie über seelsorgliche Berufe informieren.
Dabei zeigen Sarg und Wiege ein Stück vom Selbstverständnis der Seelsorger, werben sie doch damit, dass die Kirche von der Wiege bis zur Bahre Begleiter der Menschen sein möchte. Aber auch das Leben in einer Ordensgemeinschaft oder der Beruf des Kirchenmusikers oder Religionslehrers sind Thema. In einem Zelt können sich Interessierte zu einem kurzen persönlichen Gespräch mit den Seelsorgern zurückziehen, auch ein Kaffee zum Aufwärmen wird an diesem nieseligen Tag gern genommen.
Die Aktion vor punctum geht noch bis Samstag, 6. Mai. Täglich von 11 bis 17 Uhr, am Samstag bis 15 Uhr stehen Gesprächspartner zur Information bereit.
Mehr Informationen gibt es außerdem bei der Diözesanstelle "Berufe der Kirche". (dw)