17.03.2016

Ökumenisches Friedensgebet erinnert an Altstadtzerstörung 1944

Pröpstin Scherle und der katholische Stadtdekan zu Eltz gestalten Gottesdienst

FRANKFURT.- Am 22. März 1944 versank die Altstadt Frankfurts nach einem 50-minütigen Bombardement britischer Truppen in einer Trümmerwüste. In Gedenken an die Opfer der grausamen Zerstörung laden die evangelische und die katholische Kirche, vertreten durch die Pröpstin für Rhein-Main, Gabriele Scherle, und  Stadtdekan Johannes zu Eltz am Dienstag, 22. März, um 21 Uhr zu einem ökumenischen Friedensgebet in die evangelische Sankt Katharinenkirche, An der Hauptwache, Innenstadt, ein.

„Zum Gedenken an diesen Abend vor 72 Jahren und zur Bekräftigung unserer bleibenden Verpflichtung zum Frieden“ wird Pröpstin Gabriele Scherle die Andacht an diesem Abend halten. Dabei wird sie an 1001 Menschen erinnern, die am 22. März 1944 ums Leben kamen. In nur 50 Minuten hatten 1000 englische Bomber Sprengbomben und über eine Million Stabbrandbomben über das gesamte Stadtgebiet abgeworfen. 4000 Wohngebäude wurden komplett zerstört, knapp 6000 beschädigt. Angesichts des grausamen Krieges in Syrien mahnt Pröpstin Scherle, „dass das Leid der Menschen noch nicht zu Ende ist, sondern sich tagtäglich wiederholt. Damit wollen wir uns nicht abfinden.“ Ab 21.40 Uhr werden am 22. März zum Gedenken auch die Glocken der Paulskirche läuten. (pm)

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