Heilige Nacht bei Ochs und Esel

FRANKFURT.- Im Schwanheimer Kobelt Zoo, am Stall der Esel, wird am Heiligen Abend um 24 Uhr die ?etwas andere Weihnachtsfeier? der katholischen Pfarrei St. Jakobus in Schwanheim gefeiert. „Wir laden ein zu den Tieren, die ja noch vor den Menschen an der Krippe beim neu geborenen Kind waren“, sagt Pastoralreferent Hans-Peter Labonte, der für die Feier verantwortlich ist. Mit Musik, Liedern, einer besinnlichen Geschichte und einer symbolischen Handlung klingt so der Heilige Abend in einer kleinen Feier aus.

Dabei soll auch die Frage beantwortet werden, warum Ochs und Esel überhaupt an der Krippe stehen, denn in der Erzählung der Geburt Jesu kommen sie im Neuen Testament nicht vor. „Natürlich gibt es heiße Getränke aus dem Café mobile und Plätzchen. Besonders schön wäre es, wenn die Mitfeiernden den Eseln (und anderen Tieren) ein paar Karotten oder Äpfel mitbringen würden“, ergänzt Rebecca Wachendörfer, Sprecherin des Profilkirchen-Ausschusses der Familien Kirche St. Mauritius.

Die diesjährige Feier ist bereits die sechste „etwas andere" Weihnachtsfeier, zu der die katholische Pfarrei einlädt. „Dort wollen wir vor Gott feiern, wo die Menschen unserer Stadtteile sich oft oder gern aufhalten. Wir gehen zu den Menschen ? wie Gottes Sohn, der Mensch wurde ? und freuen uns, wenn Menschen mit uns feiern.“, sagt Labonte. Zum zweiten Mal ist die Feier im Stadtteil Schwanheim. Vor drei Jahren wurde im Baumarkt AS5  um Mitternacht gefeiert. (pm)