04.07.2014

Quirlig buntes Leben im Monikahaus

SkF-Kinder- und Familienzentrum weiht Neubau ein

FRANKFURT.- Hell, modern und einladend - so präsentiert sich der Neubau des Monikahauses des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) im Frankfurter Gallus. Auf mehr als zweitausend Quadratmetern, mit 58 Zimmern, einer Mehrzweckhalle, Kreativ- und Beratungsräumen wurden mit der Kita 40 Kindergartenplätze neu geschaffen. Die Krippe konnte um vierzig Betreuungsplätze auf achtzig erweitert werden.

Im vierten Stock des Gebäudes sind neben der Schwangerenberatung und der Entwicklungspsychologischen Frühberatung auch die für ein Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) so wichtige Familienbildung mit der Oma-Opa-Vermittlung eingezogen. "Ein Neubau ist eine Herausforderung, der wir uns gerne gestellt haben. Denn so konnten wir unser präventives und engmaschiges Beratungsnetz verstärken und das Betreuungsangebot maßgeblich erweitern", betonte Margit Grohmann, Geschäftsführerin des SkF-Frankfurt, bei der Einweihung am Freitag, 4. Juli.

Mit quirlig buntem Leben wird der Neubau des Monikahauses bereits seit August 2013 gefüllt. "Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von der ursprünglichen Erziehungshilfeeinrichtung hin zu einem Familienzentrum mit vielfältigen niedrigschwelligen, präventiven Angeboten", so Grohmann.

Fördertöpfe und Eigenengagement

Ermöglicht wurde der Neubau aus Mitteln der Stadt Frankfurt und des Bundes für den Ausbau von Kindertagesstätten sowie aus Spenden der Stiftungen "Ein Herz für Kinder" und "Ein Platz an der Sonne". Von den Gesamtaufwendungen für den Auf- und Ausbau des Gebäudes sowie der Neugestaltung des Innenhofs in Höhe von 4,6 Millionen Euro hat der SkF einen Eigenanteil von 1,3 Millionen Euro beigetragen. "Gemeinsam haben wir so einen wichtigen Schritt für Familien im Gallus realisiert, um unser Unterstützungsangebot weiter zukunftsweisend entsprechend ihren Bedürfnissen anzupassen und zu erweitern", erläuterte Margit Grohmann. "Mit diesem Neubau haben wir unsere Familienbildungsstätte Monikaffee mit der erweiterten Kindertagesstätte eng verzahnt."

KiFaZ im Gallus - mit Herz, Halt und Orientierung

Zusätzliche Beratungs- und Bildungsangebote stehen allen Familien offen und wirken aktiv in den Stadtteil hinein. Alle vier Häuser des Kinder- und Familienzentrums Monikahaus liegen rund um den neu gestalteten Innenhof mit Fußballplatz, Trampolin und Klettergerüst zwischen Kriegk- und Kostheimerstraße. "Damit ist das Monikahaus in Frankfurt einzigartig, bieten wir doch unsere Hilfe für Familien zentral an einem Standort an", betonte Margit Grohmann. Das Besondere: Alle Bereiche befinden sich an einem Ort und sind eng miteinander vernetzt: "Wir nehmen Klienten an die Hand und begleiten sie zur nächsten Stelle, damit niemand verloren geht."

Das KiFaZ Monikahaus ist inzwischen ein lebendiger Treffpunkt für Familien geworden, ein Ort, Gemeinschaft zu erleben, sich angenommen zu fühlen, gemeinsam zu lernen, zu spielen, kreativ zu sein, etwas für die Gesundheit zu tun, aber auch Unterstützung bei Problemen und Sorgen zu bekommen. "Verlässlichkeit, Vertrauen und individuelle Beratung - diese Werte prägen unsere Arbeit", sagte Grohmann. Basis der pädagogischen Arbeit im Monikahaus sei eine integrierte Verbindung emotionaler pädagogischer Arbeit mit Beziehungen, psychoanalytischen Fallverstehens sowie bedarfsorientierter Erziehung und Förderung.

"Wir leben unsere Grundüberzeugungen, jeden Tag aufs Neue: das christliche Menschenbild, das jeden in seiner Einzigartigkeit und Würde respektiert. Die bindungsorientierte Beziehungsarbeit, die kooperative Zusammenarbeit mit den Eltern und eine fundierte Diagnostik bilden die Grundlagen unserer Erziehungsarbeit", betonte die Pädagogin abschließend. (mh/dw)

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