12.01.2014

Abschied und Neubeginn

Viele Änderungen in St. Ignatius in Frankfurt

FRANKFURT.- Mit dem neuen Jahr gibt es eine Vielzahl von Änderungen in der Seelsorge im Frankfurter Westend: Der langjährige Pfarrer von St. Ignatius, Pater Jörg Dantscher SJ, bricht nach zehn Jahren in Frankfurt auf zu neuen Ufern. In einem feierlichen Gottesdienst wurde er am Sonntag, 12. Januar, von seiner Gemeinde verabschiedet. Der katholische Stadtdekan Johannes zu Eltz und Jesuitenprovinzial Pater Stefan Kiechle SJ (München) dankten Pater Dantscher für den engagierten Dienst im Westend und in Stadtkirche und Bistum.

Dantscher selbst betonte, er  sei 2004 „ärmlich im Wissen um die Pfarrseelsorge in Frankfurt“ angekommen, ziehe aber jetzt „sehr bereichert und dankbar nach Nürnberg weiter“. In der Jesuitenmission Nürnberg übernimmt Pater Dantscher künftig neue Aufgaben. Geboren wurde Jörg Dantscher 1941 in Greifswald, aufgewachsen ist er in Kochel am See und in München. 1961 trat er in den Jesuitenorden ein.

Am Sonntag wurden auch Pater Dantschers Nachfolger, P. Bernd Günther SJ und P. Claus Recktenwald, begrüßt, die die Seelsorge in der Gemeinde übernehmen. Pater Günther ist künftig Kirchenrektor von St. Ignatius, das zum 1. Januar mit der Dompfarrei zu einer großen innerstädtischen Gemeinde vereint wurde. Als Jesuitenkirche bleibt St. Ignatius ? wie es in einem Vertrag mit dem Bistum Limburg geregelt ist ? dennoch ein besonderer Kirchort.

Der 51-jährige Günther stammt aus Siegen. Nach einem Theologie- und Philosophiestudium in Paderborn, Paris und Sankt Georgen trat er 1986 in den Jesuitenorden ein. 1993 wurde er zum Priester geweiht, war anschließend Flüchtlingsseelsorger in Berlin und gründete dort das deutsche Büro des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes. Nach Stationen in Chile, Nürnberg und München freut er sich jetzt „auf die direkte Pastoral an einer Jesuitenkirche“.

Unterstützt wird der Kirchenrektor von Pater Claus Recktenwald. Der junge Jesuit wurde 1982 in Homburg/Saar geboren. Seit 2004 studierte er in Sankt Georgen, der frankfurter Jesuitenhochschule, Theologie und Philosophie und trat 2006 das Noviziat im Jesuitenorden an. Nach einen Einsatz in der Katholischen Jugendarbeit in Hamburg schloss er sein Studium 2010 bis 2013 in Paris ab und wurde im vergangenen September in Mannheim zum Priester geweiht. Bis zu seinem Einsatz in St. Ignatius verbrachte er zwei Monate im Amazonasgebiet, freut sich jetzt aber auch auf die Arbeit als Gemeindeseelsorger in Frankfurt. (dw)

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