26.09.2013

Dank für die deutsche Einheit

Kirchen laden am 3. Oktober zu Gottesdiensten ein

FRANKFURT. ? Unter dem Motto „Gott sei Dank“ laden am Donnerstag, 3. Oktober, christliche Kirchen in Frankfurt, die in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) und in der Evangelischen Allianz zusammenarbeiten, zu gemeinsamen Veranstaltungen ein. Sie wollen am Nationalfeiertag, „Gott für das Geschenk der Deutschen Einheit vor 23 Jahren danken“. Um 11.45 Uhr beginnt vor der alten Nikolai Kirche auf dem Römerberg ein ökumenischer Dankgottesdienst. Außerdem wird es Erzählcafés geben, Gottesdienste in verschiedenen Kirchen, einen Sternmarsch mit Kerzen und um 19 Uhr einen internationalen Fürbittgottesdienst auf dem Römerberg. Am Vortag sind Veranstaltungen an Schulen geplant und eine „Diskuthek“ mit Zeitzeugen für Jugendliche und junge Erwachsene.  

In der Tradition der Montagsgebete stehen vier Gottesdienste in den Citykirchen: um 17.30 Uhr in der Heilig Geist Kirche (Dominikaner Kloster) mit dem Thema „Einheit in Deutschland und die soziale Frage“, um 18 Uhr in der Katharinenkirche/ Hauptwache mit dem Thema „Das vereinigte Deutschland - seine soziale und ökologische Aufgabe in Europa“, um 18 Uhr in Sankt Peter/ Bleichstr. 33 mit dem Thema „Von der Kraft des friedlichen Widerstands“ und  ebenfalls um 18 Uhr in der Katholischen Deutschordenskirche, Brückenstraße 7, mit dem Thema „Vereintes Deutschland - Einheit der Kulturen statt Rassismus." Danach startet ein Sternmarsch zum Römerberg, wo um 19 Uhr die Abschlussveranstaltung beginnt. Zeitzeuge und Gastsprecher ist Harald Brettschneider. Er hat 1982 als damaliger Jugendpfarrer in Sachsen die Aktionen "Schwerter zu Pflugscharen" und „Frieden schaffen ohne Waffen" initiiert, die die Friedensbewegungen bis in den Westen damals prägte und die Grundlage für die friedliche Revolution legte.  

„Aus dem dankbaren Rückblick erwächst die Verantwortung für die friedliche Gestaltung Zukunft. Die mutigen Schritte derer, die sich in der DDR zu den Montagsgebeten trafen und damit das Fundament für die demokratische Umgestaltung der Gesellschaft legten, sollen heute zu weiteren Schritten der Verantwortung in unserer Gesellschaft ermutigen. Dabei soll gerade auch für die jungen Bürger der Stadt dieses wunderbare Stück unserer Geschichte durch Zeitzeugen, Montagsgebeten und Kerzenmarsch lebendig vor Augen gestellt werden“, heißt es in der Einladung der Veranstalter. Dazu gehören die Katholische und die Evangelische Stadtkirchenarbeit, die Evangelische Allianz, die jugend-kultur-kirche St. Peter und die koreanischen Gemeinden Frankfurt.

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