Revolution der Menschenwürde
FRANKFURT.- Die Ukraine steht am Samstag, 24. Mai, im Mittelpunkt der Renovabis-Aktion im Hedwigsforum Frankfurt. Eine "Revolution der Menschenwürde" sei dort passiert und es bleibe nur die Hoffnung, dass die Menschen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und für gerechtere Strukturen und ein besseres Gemeinwesen stimmen könnten. Das unterstrich der griechisch-katholische Pfarrer Ivan Machuzhak, der die Pfingstaktion des katholischen Hilfswerks in einem Gottesdienst um 18 Uhr für die katholische Stadtkirche Frankfurt eröffnen wird. (Kirche St. Hedwig, Elsterstraße 18 in Griesheim)
Unter dem Motto „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ erinnert Renovabis in diesem Jahr an den Fall der Mauer und die Öffnung des „eisernen Vorhanges“ vor 25 Jahren. Vor dem Hintergrund der Krise in der Ukraine hat dies besondere Aktualität. Deshalb verbindet das Hedwigsforum die Eröffnung mit dem Länderschwerpunkt Ukraine.
Der in der Ukraine geborene Machuzhak war mehrere Jahre Kanzler des ukrainisch-katholischen Exarchen in München und ist derzeit für die griechisch-katholischen Auslandsgemeinden in Skandinavien zuständig. Er verfügt über ausgezeichnete Kenntnisse der gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Situation in der Ukraine, weil seine Familie dort lebt. In einer Gesprächsrunde wird er ab 20 Uhr über die Arbeit von Renovabis in Mittel- und Osteuropa und die Situation in der Ukraine aus erster Hand berichten.
Das Hedwigsforum Kirche der Welt ist eine Initiative der katholischen Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt in Frankfurt/Main-Griesheim im Pastoralen Raum Nied-Griesheim. Es ist in der St. Hedwigskirche angesiedelt. Deren Schutzpatronin, die Heilige Hedwig, galt und gilt noch heute als Symbolfigur und Wegbereiterin des Friedens zwischen dem deutschen und polnischen Volk. In diesem Bewusstsein wurde St. Hedwig in der Nachkriegszeit von Heimatvertriebenen gegründet.