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15 August
das podium

E X P R E S S I O N - E N

Ort Frankfurt
Veranstaltungsort Frauenfriedenskirche, Zeppelinallee 101
Datum
Uhrzeit 20:00h

E X P R E S S I O N - E N

16. August bis 14. September 2025
Taufkapelle der Frauenfriedenskirche

Eröffnung
15. August 2025, 20 Uhr, im Rahmen des Patronatsfestes

Finissage
14. September 2025, 18 Uhr, nach dem Orgelkonzert

Öffnungszeiten Frauenfriedenskirche
Dienstag bis Freitag: 8–17 Uhr, Samstag: 8–12 Uhr,
Sonntag: 12.15–17 Uhr, Montag geschlossen
Eintritt frei

"80 Jahre nach dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki sind der Anlass, Japanische Kunst auszustellen in der Frauenfriedenskirche, einer Kirche, die 1929
von Frauen für Frieden und gegen den Krieg errichtet wurde.“

Damit weist Armin Nagel als Kurator hin auf die Ausstellung „EXPRESSION – EN“, die am 15. August 2025 in der Taufkapelle der Kirche eröffnet wird. Bis zum 14. September 2025 wird dort klassische zarte Sumi-e Tusche Malkunst von Renalisa Bergmann kontrastierend mit expressiver Ölmalerei von Tasuku Aoyama zu sehen sein.

Beide wollen mit ihren Werken ein Zeichen setzen von Hoffnung und Zuversicht in sehr unsicheren Zeiten ein tiefempfundenes „dennoch“. Renalisa Bergmann – sie studierte die japanische Tuschemalerei bereits 25 Jahre – erklärt diese Malweise: „Sumi-e ist die Schwarz-Weiß-Kunst der japanischen Tuschemalerei (Tusche: jap, Sumi). Sie wurzelt in der asketischen Haltung der Zen-Mönche und arbeitet mit sparsamen Mitteln. Die unterschiedlichen Grautöne bis zu tiefem Schwarz erzeugen eine besondere Farbigkeit. Es werden keine Hilfsmittel verwendet. Der Pinselstrich erfasst nur das Wesentliche. Die durch den Pinsel in unterschiedlichen Linien, teilweise fragmentarisch, erzeugten Farbtöne lassen das Geschaffene lebendig und mystisch zugleich erscheinen.“

Und Nagel ergänzt: “Mit wenigen monochromen Pinselstrichen fängt die Künstlerin die Stimmung eines Augenblicks ein und vermittelt damit eine tiefe Verbundenheit mit der Natur, den Jahreszeiten und der Landschaft. Es entsteht ein mystischer Gesamteindruck, der dem Betrachter Raum lässt für eigene Gedanken und Gefühle.“

Im Kontrast zu der zarten Tusche kommt Tasuku Aoyama. Der in Japan geborene Künstler studierte in seiner Heimatstadt Aichi die bildenden Künste mit dem Schwerpunkt Malerei. 2020 kam er nach Deutschland, lebt und arbeitet in Kelkheim (Taunus). Er thematisiert den Menschen in seinen Werken, vielleicht autobiografisch eingebettet in Umgebungen, in denen die Wahrnehmbarkeit von Wirklichkeit und Traum verwischt.

Dazu Tasuku Aoyama: „Fragmente zerstreuen sich, laufen voller Energie. Springen, ziehen, wenden. Sie repräsentieren festgefahrene Vorstellungen und Verstrickungen und das Zerschlagen dieser Fragmente, um den aktuellen Zustand zu verändern und neu zu gestalten. Symbolisiert positive Energie. Alles erfüllt mit Lebensenergie und Dynamik. Die Figuren in den Gemälden sind sehr lebendig und voller Vitalität.“

Nach Nagels Eindruck scheinen Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Ereignissen durchaus gewollt. Die Farbigkeit seiner Werke würden eine positive Grundstimmung vermitteln. Beide Künstler laden in ihren Werken dazu ein, sich auf die Grundfragen des Lebens und unserer Gemeinschaft einzulassen und so den Blick der Bilder zurück auf uns als Betrachtende.

Veranstalter

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