FRANKFURT, 02.07.2018

Priesterjubiläen im Juli: Ja zu Gott und den Menschen

Fünf Frankfurter Jesuiten und ein langjähriger Frankfurter Pfarrer feiern im Juli besondere Jubiläen und runde Geburtstage.

Der Jesuit Prof. Dr. Klaus Schatz SJ feiert im Juli sein Goldenes Priesterjubiläum. Der 1938 geborene Schatz trat nach seinem Abitur in den Jesuitenorden ein und studierte in Münster und an der Jesuitenhochschule Sankt Georgen in Frankfurt Theologie. Am 27. Juli 1968 wurde er zum Priester geweiht. In Sankt Georgen wirkte er als Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte. Er hat zahlreiche grundlegende Werke zur Geschichte des Ersten Vatikanischen Konzils (1869-1870) und zum päpstlichen Primat verfasst. Aus seiner Feder stammen zudem eine Geschichte des Bistums Limburg und eine Geschichte des deutschen Katholizismus im 19. und 20. Jahrhundert. Zum 200. Jahrestag der Wiederzulassung seines Ordens legte Schatz 2013 eine fünfbändige „Geschichte der deutschen Jesuiten“ von 1814 bis 1983 vor. Fünf Bände und über 2100 Seiten waren die Frucht von rund 15.000 Stunden Arbeit, wie der Pater errechnet hat. Schon 1998 ging Schatz an diese Mammutaufgabe. Vor kurzem nun hat er in einem sechsten Band die spannungsreiche Geschichte der Schweizer Provinz bis 1983 nachgeholt. Der 80-Jährige lebt nach wie vor in Frankfurt.

Sein Mitbruder Pater Peter Köster SJ wurde ebenfalls am 27. Juli 1968 zum Priester geweiht. Er wurde 1936 geboren und studierte Philologie, Philosophie und Theologie. Köster war Studentenseelsorger in Münster und München und am Fortbildungsinstitut der Orden (IMS) für den deutschsprachigen Raum mit Sitz in Frankfurt am Main verantwortlich für den theologisch-spirituellen Fachbereich. Von 1981 bis 1997 war er Direktor dieses Instituts. Vier Jahrzehnte lang begleitete Köster Exerzitien und bildete Exerzitienbegleiter aus und fort. Auch er wohnt in Frankfurt.

Auch Pater Medard Kehl SJ feiert im Juli sein Goldenes Weihejubiläum. Er wurde am 9. November 1942 in Berlin geboren und studierte Philosophie und Theologie in München und Frankfurt. 1961 trat er in den Jesuitenorden ein. Acht Jahre später, am 26. Juli 1969, wurde er im Frankfurter Dom zum Priester geweiht. Von 1980 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2011 lehrte er Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Pater Kehl beschäftigt sich vor allem mit Ekklesiologie, Eschatologie sowie der Schöpfungstheologie und veröffentlichte dazu zahlreiche Publikationen. Zusätzlich zu seinen universitären Pflichten war Kehl bis zu seiner Emeritierung als Seelsorger in Frankfurt-Oberrad tätig.

Pater Prof. Dr. Hans-Winfried Jüngling SJ feiert seinen 80. Geburtstag am 17. Juli. 1938 in Breslau geboren trat er nach seinem Abitur 1958 in den Jesuitenorden ein. Nach seinen philosophischen Studien in Pullach von 1960 bis 1963 und einem Praktikumsjahr in Berlin studierte Jüngling Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt. 30 Jahre lehrte er Exegese des Alten Testamentes in Sankt Georgen mit zwei Unterbrechungen, 1979/1980 und 1986/1987. In dieser Zeit war er am Päpstlichen Bibelinstitut in Jerusalem. Seit dem Sommersemester 2006 ist er emeritiert. Jüngling wohnt in Frankfurt.

Der Jesuit Prof. Dr. Dr. Norbert Lohfink SJ feiert seinen 90. Geburtstag. Er wurde am 28. Juli 1928 in Frankfurt geboren. Dem Jesuitenorden trat er 1947 bei, 1956 wurde er zum Priester geweiht. Lohfink studierte in München, Frankfurt, Rom, Paris und Jerusalem und lehrte am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom und an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt. Er ist Gründer bzw. Mitbegründer der Reihen „Stuttgarter Bibelstudien“ und „Stuttgarter Biblische Aufsatzbände“ und Mitherausgeber des „Jahrbuchs für Biblische Theologie“ und der „Zeitschrift für altorientalische und biblische Rechtsgeschichte“. Lohfink lebt in Frankfurt.

Neben den Jubiläen der Jesuiten feiert auch ein ehemaliger Frankfurter Pfarrer im Juli einen runden Geburtstag: Pfarrer i. R. Heinz Duchscherer aus Hadamar wurde am 7. Juli 1933 geboren und am 8. Dezember 1959 zum Priester geweiht. Von 1962 an war er Kaplan in Kronberg im Taunus und anschließend zunächst Kaplan in St. Leonhard in Frankfurt, später dann Pfarrverwalter, Pfarrvikar und schließlich von 1974 bis 1976 Pfarrer der Frankfurter Gemeinde. Zudem war er als Seelsorger an den Ingenieurschulen in Frankfurt tätig. Von 1976 bis 2003 war Duchscherer Pfarrer in Frankfurt-Niederrad. Am 1. September 2003 trat er in den Ruhestand ein. Heute lebt der 85-Jährige in Hadamar.

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