01.11.2016
Nur noch Kummer, Trauer, Dunkelheit?
FRANKFURT.- „Depression. Nur noch Kummer, Trauer, Dunkelheit?“ ist eine Veranstaltungsreihe der katholischen Kirche in Frankfurt überschrieben. An vier Abenden wird das Phänomen Depression aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.
Zum Auftakt liest der rheinische Karnevalist Willibert Pauels, der selbst immer wieder von Depressionen gequält wird, am Donnerstag, 3. November, 19.30 Uhr im Citykloster Liebfrauen, Schärfengäßchen 3, aus seinem Buch „Wenn dir das Lachen vergeht“. Am Samstag, 12. November, folgen Vortrag und Diskussion über „Migration und Depression“ (14.30 bis 17.30 Uhr, St. Antonius Westend, Bettinastr. 26).
Der dritte Abend am Dienstag, 22. November, 19.30 Uhr ebenfalls in St. Antonius, will „Wege aus der Depression“ weisen. Es spricht Prof. Andreas Reif, Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Mitbegründer des Bündnisses gegen Depression in Frankfurt. Den Abschluss bildet eine Veranstaltung zu „Jugend und Depression“ am Donnerstag, 15. Dezember, 19.30 Uhr im Schülercafé Orca der katholischen Jugendkirche Jona, Holbeinstr. 70. Hier erläutert der Kinder- und Jugendpsychiater Tomasz Jarczok das Krankheitsbild und die Therapiemöglichkeiten bei Jugendlichen.
Depression ist die am häufigsten auftretende psychische Störung, an der Menschen in jeder Lebensphase erkranken können. Betroffen sind dann indirekt auch Angehörige, Freunde und Bekannte, die sich darum bemühen, die Erkrankten aus der Spirale von Kummer, Trauer und Dunkelheit hinauszuführen. Doch das ist oft nicht möglich, weil Depressionen verschwiegen oder eine medizinische Diagnose vermieden werden. (dw)