Leitung der katholischen Stadtkirche Frankfurt am Main
Seit Mai 2024 leiten Christiane Moser-Eggs und Michael Thurn die katholische Stadtkirche Frankfurt am Main. Beide haben die Leitung von Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz und Pia Arnold-Rammé übernommen, die seit Dezember 2022 in der Leitungsverantwortung waren. Die Aufgabe des Zweierteams ist es, die katholische Stadtkirche zu führen und in Frankfurt zu repräsentieren. Zudem hat die Regionalleitung eine wichtige Funktion auf Bistumsebene. Denn die Regionen, zu denen auch die Stadt Frankfurt gehört, haben unter anderem einen Sitz im Bistumsteam, das Bischof Georg Bätzing in wichtigen Angelegenheiten berät.
Christiane Moser-Eggs, 45 Jahre alt, dreifache Mutter, Kommunikationsfachfrau und Referentin für kirchliche Innovation aus Frankfurt, war zuvor in der Villa Gründergeist, einem in einer alten Westend-Villa angesiedelten Co-Working-Projekt und kirchlichen Innovationszentrum des Bistums, das sich gezielt an Start-Ups richtet, die soziale und nachhaltige Ziele verfolgen, tätig. Zudem arbeitete die studierte Germanistin als freie Kommunikationsberaterin. Im Bereich Innovation ist sie daheim, außerdem kennt sie die Strukturen der Stadtkirche gut, weil sie die Villa Gründergeist regelmäßig in Fachgruppen vertritt. Ins Leitungsteam startet sie neugierig, mutig und mit frischem Blick, wie sie selbst sagt.
Mit Michael Thurn, 51 Jahre alt, Vater von zwei Kindern und seit 2013 Bezirksreferent der Stadtkirche, hat Moser-Eggs einen erfahrenen Partner neben sich. Seit fünf Jahren führt er die Geschäfte der Stadtkirche und des Stadtsynodalrats und begleitet die Arbeit der Stadtversammlung der Frankfurter Katholikinnen und Katholiken. „Leitung muss dienlich sein“, lautet sein Motiv, die katholische Region künftig noch stärker zu prägen als bisher. Dazu möchte er auch die zahlreichen kirchlichen Einrichtungen stärken, die in Frankfurt bisher nicht in synodale Entscheidungsprozesse eingebunden waren. Neben einem tiefen Verständnis der Stadtkirche, ihrer Themen und Abläufe bringt Thurn als Theologe und Pastoralreferent noch einen weiteren wichtigen Faktor ein. Denn laut Statut muss eine der beiden neuen Doppelspitzen-Stellen mit einem „Pastoralen“ besetzt werden. Das hätte auch ein Priester sein können, aber nicht müssen.