Lehramtliche Bewertung von Homosexualität
Handlungstext "Lehramtliche Neubewertung von Homosexualität" (zweite Lesung)
Der Handlungstext setzt sich für eine Neubewertung der gelebten Homosexualität ein, da sie als „Normalfall zu Gottes guter Schöpfung“ gehöre. Die aus der bisherigen Sexuallehre der Kirche entstandene Tabuisierung und Angstbesetztheit des Themas Sexualität im Allgemeinen und Homosexualität im Speziellen gehöre zu den systemischen Ursachen der Missbrauchsverbrechen in der Kirche, „da in vielen Fällen dadurch die Entwicklung einer reifen Sexualität behindert oder sogar verunmöglicht wird“. Die Synodalversammlung fordert den Papst deshalb auf, in diesem Sinne auf weltkirchlicher Ebene entsprechende Veränderungen der Lehre, speziell im Katechismus der katholischen Kirche, zu erwirken.
Der Text wurde mit 92,4 zu 7,6 Prozent der Stimmen angenommen, auch die Bischöfe stimmten mit 40 zu acht Stimmen bei acht Enthaltungen für das Papier.