Frankfurt, 21.10.2021
Kirchengebäude und ihre Zukunft

Die große Zahl von Kirchengebäuden wird für die katholische und für die evangelische Kirche zunehmend zur Herausforderung. Kirchenaustritte und abnehmende Finanzen werfen die Frage auf, wie viele Kirchen eigentlich in Deutschland noch gebraucht werden. Auch schrumpfende Gemeinden tun sich schwer mit dem Abschied von Kirchen, sind sie doch wichtige Orte für biografische Wegmarken. Zugleich sind sie für Dörfer und Stadtteile an ihren zentralen Plätzen Identifikationspunkte.
Die heftigen Debatten rund um alternative Nutzungen und Umwidmungen werden am Mittwoch, 27. Oktober, in einer Abendveranstaltung mit Vernissage um 19 Uhr in der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen aufgegriffen. Referent ist Prof. Thomas Erne vom Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart an der Universität Marburg. Er nimmt auch am nachfolgenden Podiumsgespräch teil, zusammen mit Prof. Hildegard Wustmans, Prof. Wolfgang Beck und Dr. René Hartmann von der Wüstenrot Stiftung. Die Stiftung, die Kooperationspartnerin der Veranstaltung ist, engagiert sich seit Jahren in dem Prozess rund um kirchliche Nachnutzungen. Sie verantwortet die zwei Ausstellungen, die unter den Titeln „Kirchengebäude und ihre Zukunft“ und „Die Kirche im Dorf“ an diesem Abend eröffnet werden. Sie stellen beispielhaft umgebaute und nachgenutzte Kirchengebäude vor. Die Ausstellungen sind bis Ende November zu sehen.
Wer an der Präsenzveranstaltung teilnehmen will, muss sich per Mail unter beck@sankt-georgen.de anmelden. Vortrag und Diskussion werden auch live gestreamt und können über den YuTube-Kanal Pastoraltheologie PTH Sankt Georgen mitverfolgt werden.