FRANKFURT, 02.11.2018
„Grenzen“ – Novemberpredigten der KHG
Drei Sonntage im November – drei besondere Predigten. Bei den Novemberpredigten der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Frankfurt sprechen in diesem Jahr Menschen, die von ganz unterschiedlichen Grenz-Erfahrungen herausgefordert sind: ein Bundespolizist, ein Medizinethiker und eine männlich geborene transsexuelle Studentin. Beginn ist jeweils um 19 Uhr in der Katholischen Kirche St. Ignatius, Gärtnerweg 60, im Frankfurter Westend.
Grenz-Erfahrungen prägen das Jahr 2018: die Diskussion um die europäischen Außengrenzen angesichts Flucht und Migration; das Ringen um ethisch verantwortbare Standards im Umgang mit Datenschutz, Medizintechnik oder IT; die Frage, ob zwei Geschlechter ausreichen, um der Komplexität des Lebens gerecht zu werden; der Umgang mit radikalen Ansichten zwischen Toleranz und Widerstand ...
Die Novemberpredigten der Katholischen Hochschulgemeinde greifen solche Prozesse auf. Der stellvertretende Leiter der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen, Wolfgang Stöckel, spricht am Sonntag, 4. November, unter dem Titel „An der Grenze von Deutschland und Europa: Zwischen Regeln und Humanität“ über polizeiliche Entscheidungsfindung. Stephan Sahm, Medizinethiker, Chefarzt am Ketteler Krankenhaus Offenbach und Professor an der Goethe-Universität Frankfurt, berichtet am 11. November über die Grenze zwischen Leben und Tod und das Sterben in der heutigen Zeit. Am 18. November erzählt Rory Alexis Burch, eine männlich geborene transsexuelle Studentin, von ihren Erfahrungen: „An der Grenze von Mann und Frau: Wer darf in die Gemeinde des Herrn kommen?“ heißt die dritte Novemberpredigt. Dem jeweils ca. 20-minütigen Statement eines Gastes, das von Studierenden musikalisch gerahmt wird, schließt sich die sonntägliche Eucharistiefeier der Katholischen Hochschulgemeinde (ohne Predigt) an. Danach ist Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch.