Erinnern gegen Rassismus
In Polen geboren, zu Kinderarbeit gezwungen, ins Arbeitslager deportiert und 1945 befreit: Das Schicksal von Krystyna Kozak ist nur eines der neun, die im Rahmen des Zeitzeugenprojektes des Bistums Limburg vorgestellt werden. Von Montag, 21. Juni, bis Freitag, 9. Juli, haben Schulklassen, Lerngruppen und interessierte Einzelpersonen die Möglichkeit ins Gespräch mit Shoah-Überlebenden und den Opfern des Nazi-Regimes zu kommen. 26 digitale Veranstaltungen mit neun Zeitzeuginnen und Zeitzeugen finden in Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk Freiburg und der Diözese Mainz in den zwei Wochen statt und klären so über Rassismus und Antisemitismus auf.
Vier der Veranstaltungen können von allen Interessierten besucht werden und finden je von 19 Uhr bis 20.30 Uhr statt. Am Donnerstag, 24. Juni, berichtet Dr. Klaus Riemer unter anderem von der Kristallnacht in Berlin, die er miterlebt hat. Die nächsten Termine sind am Mittwoch, 30. Juni, und am Donnerstag, 1. Juli. Über das Schicksal von Krystyna Kozak berichtet Dr. Marc Fachinger vom Projekt Zeitzeugen am Mittwoch, 7. Juli, anhand von Film- und Tonaufnahmen, Fotos und Dokumenten. Für die restlichen 22 Veranstaltungen des Projekts Zeitzeugen an Vor- und Nachmittagen können sich Schulklassen und Lerngruppen anmelden.
Anmeldungen zu den Veranstaltungen erfolgen über das Online-Formular auf zeitzeugen.bistumlimburg.de. Dort sind auch weitere Informationen und die genauen Termine festgehalten. Schulklassen können sich bis Montag, 31. Mai, und Einzelpersonen bis Freitag, 18. Juni, anmelden. Für Fragen steht Dr. Marc Fachinger zur Verfügung.