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Eine Chance für viele

Seit zehn Jahren sind die Hilfenetze in Frankfurt unter dem Dach der Caritas
Eine Chance für viele
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Mit Gottes Hilfe: Stefica Crnjac und Horst Dallwitz arbeiten als Vermittler beim Ökumenischen Hilfenetz Frankfurt Nord-Ost. © A. Zegelman / Bistum Limburg

Feier mit Kaffee und Kuchen

Seit zehn Jahren sind die Hilfenetze unter dem Dach der Caritas. Das wird gefeiert, und zwar am Mittwoch, 21. September, 15 Uhr, mit Kaffee und Kuchen in St. Gallus, Mainzer Landstraße 299. Die kleine Feier findet im Rahmen der Aktionswoche „Älter werden in Frankfurt“ statt. Gäste sind willkommen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Eine interne Feier folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Damit Vertrauen entstehen kann, kommt in der Regel immer die gleiche Helferin oder der gleiche Helfer. Horst Dallwitz hatte es jedoch eingangs schon erwähnt: Die Nachfrage ist groß, deshalb werden auch aktuell wieder Helferinnen und Helfer gesucht, die Lust haben, mitzuarbeiten. „In Frage kommen zum Beispiel Studierende, junge Mütter, die einen Job suchen, oder rüstige Rentner“, zählt Michael Vetter von der stadtweiten Steuerungsgruppe auf. Auch Langzeit-Arbeitslose sind eingeladen, sich zu bewerben. Wichtig ist, dass Helferinnen und Helfer gut Deutsch sprechen, damit sie sich mit ihren Kundinnen und Kunden verständigen können, und einen geklärten Aufenthaltsstatus besitzen.

Helfen hat viele Vorteile

Für die Helferinnen und Helfer hat es gleich mehrere Vorteile, bei der Caritas anzuheuern. Wer gerne arbeiten möchte, für den können die Hilfenetze eine Chance sein, ins Berufsleben zu finden. „Und es fühlt sich einfach gut an, dem Nachbarn zu helfen und neben Anerkennung auch einen festen Stundenlohn zu bekommen“, schildert Michael Vetter. Wer neu dazu kommt, wird sorgfältig angeleitet und ist während der Einsätze natürlich versichert. Die Helfer verdienen zurzeit 11,10 Euro pro Stunde, die dank einer Pauschale steuerfrei ausgezahlt werden können. Sie dürfen höchstens 250 Euro pro Monat oder 3000 Euro im Jahr über die Hilfenetze verdienen.

Die Helferinnen und Helfer kommen aus allen Altersgruppen – und sind bei weitem nicht alle christlich. „Wir haben eigentlich aus fast allen Glaubensfamilien jemanden dabei“, sagt Stefica Crnjac, Vermittlerin des Ökumenischen Hilfenetzes Frankfurt Nord-Ost und Horst Dallwitz‘ Kollegin im Büro im Dornbusch. Diese Vielfalt ist für sie ein großer Pluspunkt der Hilfenetze.

Wichtig ist den beiden Vermittlern aus dem Hilfenetz Nord-Ost, dass das Helfen kein Job wie jeder andere ist. „Man muss den Menschen mit Würde und Respekt begegnen, dann können sogar richtige Freundschaften zu den Kundinnen und Kunden entstehen“, sagt Stefica Crnjac.

Die Hilfenetze werden von den zwölf evangelischen Kirchengemeinden und acht katholischen Pfarreien neuen Typs zusammen mit dem Caritasverband Frankfurt getragen. Neben den Stundensätzen, die die Kunden zahlen, finanzieren auch die Pfarreien und Gemeinden sowie der Caritasverband Frankfurt die Hilfenetze mit einem festen Betrag pro Jahr. Außerdem gibt es immer wieder Sonderkollekten in den Gottesdiensten, bei denen für die Hilfenetze gesammelt wird. In ihren Stadtteilen unterstützen und begleiten die Kirchengemeinden die Hilfenetze außerdem mit großem ehrenamtlichem Engagement.

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Bistum Limburg

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