29.03.2017

Einblicke in das interreligiöse Frankfurt

Kirchendezernent Uwe Becker lädt zum Religionsrundgang ein

FRANKFURT.- Im Jahr 2015 waren 18 Prozent der Frankfurter evangelisch, 22 Prozent römisch-katholisch. Die übrigen gehören einer der 160 Gemeinden aller Weltreligionen an, die in Frankfurt am Main anzutreffen sind oder sie sind konfessionslos. „Frankfurt ist eine internationale und interreligiöse Stadt. Doch viele Bürger wissen nur wenig über die vielen Religionen, die in unserer Stadt anzutreffen sind. Es ist mir ein Anliegen, den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen zu fördern. Daher freut es mich besonders, ihnen erneut Einblicke in drei bedeutende Gotteshäuser geben zu können“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker. Bereits in den vergangenen Jahren hat Becker zu kostenfreien Kirchenrundgängen eingeladen ? jedes Mal mit großer Resonanz. Kirchendezernent Becker lädt nun zum dritten interreligiösen Rundgang am Dienstag, 4. April, ein. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, gemeinsam mit Becker den St. Bartholomäus-Dom, die St. Katharinenkirche an der Hauptwache und die Westend-Synagoge zu besichtigen.

Bedeutender Teil der Tradition
 
„Die Kirchen sind ein bedeutender Teil der Tradition unserer Stadt, der Kaiserdom St. Bartholomäus zählt zu den bedeutendsten Wahrzeichen Frankfurts. Zudem hat er eine interessante und bewegte Geschichte. Heute wird der Dom im hektischen Alltag der Großstadt von vielen Menschen als Ort der Stille und Besinnung geschätzt. Ich freue mich darauf, ihn gemeinsam mit Bürgern zu besichtigen“, sagt Kirchendezernent Uwe Becker.

Abschluss des Religionsrundgangs bildet der Besuch der Westend-Synagoge, die größte Synagoge in Frankfurt am Main und das geistliche Zentrum des jüdischen Gemeindelebens der Mainmetropole. „Das friedliche Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Religionen macht das besondere unserer Stadt aus. Wie wertvoll dies für unsere Gesellschaft ist, wird vor dem Hintergrund unserer Geschichte deutlich“, sagt Becker. „Unsere Gesellschaft fußt auf dem christlich-jüdisch geprägten Wertefundament. Frankfurt ist heute stolz darauf, wieder Heimat einer großen und aktiven jüdischen Gemeinde zu sein. Unsere Stadt verdankt ihre heutige Bedeutung in vielerlei Hinsicht gerade auch den großen jüdischen Familien, die hier gelebt, gewirkt und gestaltet haben. Ebenso gehören heute Frankfurter muslimischen Glaubens zur Lebenswirklichkeit unserer Stadt. Frankfurt verbindet diese Menschen und der Rundgang macht dies auch an besonderen Orten der jeweiligen Religionen deutlich.“ (pm) Die kostenlose Führung findet am Dienstag, 4. April, von 15 bis 18.30 Uhr statt. Treffpunkt ist um 14.50 Uhr am Eingang des Doms St. Bartholomäus, Domplatz 1. Interessierte können sich bis Freitag, 31. März, 12 Uhr, per E-Mail an DezernatII@stadt-frankfurt.de sowie montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 16 Uhr telefonisch unter 069/212-36424 unter Angabe des vollständigen Namens und einer Telefonnummer anmelden. Um eine frühzeitige Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerplätze begrenzt sind. Die Vergabe erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Die Anmeldung ist verbindlich. Eine Begleitung durch nicht angemeldete Personen ist nicht möglich. Die Tour ist barrierefrei, Gäste mit Gehbehinderungen bzw. Rollstuhlfahrer werden gebeten, dies bei Anmeldung mitzuteilen.

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