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Ein starker ökumenischer Impuls

Gemeinsam am Tisch des Herrn - gegenseitige Einladungen rund um den 19. Januar
Ein starker ökumenischer Impuls
Ein starker ökumenischer Impuls
Hostie und Wein - wichtig für Eucharistie und Abendmahl. © Immanuel Malcharzyk / Fundus

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Eine ständig aktualisierte Liste der gegenseitigen Einladungstermine findet sich auf www.christliches-frankfurt.de (>> Direktlink).

Viele evangelische und katholische Christinnen und Christen wünschen sich, über Konfessionsgrenzen hinweg zusammen Abendmahl und Eucharistie zu feiern. In Anlehnung an das Votum „Gemeinsam am Tisch des Herrn“, das der Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen (ÖAK) nach einer Dekade Beratungen 2019 vorgelegt hatte, wurde während des Ökumenischen Kirchentags 2021 in Frankfurt in einigen Gemeinden „ökumenisch sensibel“ Eucharistie beziehungsweise Abendmahl gefeiert.

Anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen im Jahr 2025 planen die Katholische Stadtkirche Frankfurt und das Evangelische Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach einen erneuten Aufruf „Gemeinsam am Tisch des Herrn“: Katholische Pfarreien und evangelische Gemeinden laden rund um Sonntag, 19. Januar 2025 zu solchen Feiern ein. Die Liturgie der Gottesdienste wird „ökumenisch sensibel“ mit Blick auf die jeweils andere Konfession gestaltet, sie folgt aber der katholischen beziehungsweise evangelischen liturgischen Ordnung.

„Ich freue mich über die breite Beteiligung der katholischen und evangelischen Gemeinden an einer Feier des Abendmahls, die die Menschen der jeweils anderen Konfession herzlich einlädt und deshalb auch Rücksicht nimmt auf das, was jeder und jedem wichtig ist“, sagt der Evangelische Stadtdekan Holger Kamlah. „Im Abendmahl lassen sich Christinnen und Christen über alle Unterschiede hinweg zu einer Gemeinschaft verbinden.“

Michael Thurn, gemeinsam mit Christiane Moser-Eggs Leiter der katholischen Stadtkirche, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir den Impuls des Ökumenischen Kirchentages aufgreifen und uns gegenseitig zu Abendmahl und Eucharistie einladen. Indem wir gemeinsam auf die Gegenwart Jesu Christi in unseren Mahlfeiern vertrauen, wächst auch unser Vertrauen zueinander. Ein starker ökumenischer Impuls!“

Evangelischerseits wird beispielsweise anerkannt, dass Brot und Wein während der Feier ganz aufgebraucht werden. Katholischerseits wird unter anderem berücksichtigt, dass die Eucharistie in Form von Brot und Wein gereicht und auf Marienlieder verzichtet wird. Für beide Konfessionen gilt, dass die Gebete auf ihre größtmögliche ökumenische Tragfähigkeit hin gewählt werden.

Grundlage der Feiern ist die gegenseitige Anerkennung der Taufe, vor allem aber das gemeinsame Bekenntnis zu Christus. Beide, evangelische und katholische Christen und Christinnen, glauben, dass die Feier von Eucharistie beziehungsweise Abendmahl „ein Geheimnis des Glaubens ist: das Fest der Versöhnung zwischen Gott und Mensch, die durch die Hingabe Jesu Christi, sein Leben, Sterben und seine Auferstehung eröffnet ist und die sich in der Feier vergegenwärtigt“, so das Evangelische Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach und die Katholische Stadtkirche Frankfurt in ihrem Aufruf zu „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ 2025. „Die gegenseitige Einladung ist getragen von einem wechselseitigen Vertrauen in die Gegenwart Jesu Christi im Heiligen Geist in der Gemeinschaft der Getauften: Christus selbst lädt ein, er ist der Gastgeber.“

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