11.07.2017

Ein Auto voller Klamotten und ein Brief für Patenkind Mercy

Monikahaus spendet Kleidung für Kooperationspartner STREETKIDS International

FRANKFURT.- "Ich bin total überrascht, wie hilfsbereit die Gallusianer im Monikahaus sind und freue mich sehr über Kleidung für unsere Waisenkinder in Tansania", sagt Daniel Preuß, Gründer und ehrenamtlicher Leiter von STREETKIDS International e.V. Im Monikahaus, das der Sozialdienst katholischer Frauen (skf) Im Frankfurter Gallus betreibt, kann er fast 20 große Tragetaschen mit Kinderkleidung in Empfang nehmen. Seit Dezember 2016 ist die Frankfurter Hilfsorganisation, die ebenfalls ihren Sitz im Gallus hat, Kooperationspartner des Familienzentrums Monikahaus.

Als Preuß` Bitte um Kleidung für die Kinder kam, haben Mitarbeiter, Eltern und Kinder des Monikahauses die Kleiderschränke durchsucht und so kamen die vielen Tüten zusammen. Ende Juli fliegt Daniel Preuß mit einer Gruppe von zehn Jugendlichen einer Kirchengemeinde aus Gelnhausen nach Tansania. Da jeder zwei Koffer mitnehmen darf, füllt STREETKIDS den zweiten mit den Kleiderspenden. "Alles kommt an", sagt Daniel Preuß und verspricht, Fotos aus Afrika zu schicken. "Wir schauen auf die Bedürftigkeit der einzelnen Waisenkinder und verteilen die Kleiderspenden dann entsprechend."

Ein Brief auf Suaheli

Mit auf die Reise geht ein Brief auf Suaheli. Die Kinder der ESB, Erweiterten Schulischen Betreuung der Günderrodeschule, die vom Monikahaus geleitet wird, haben den Brief "ihrem Patenkind" Mercy in der Landessprache Suaheli geschrieben und mit selbst gemalten Bildern verschönert. Die Kinder beschreiben darin ihren Schulalltag und ihre Stadt Frankfurt. Eine Bildungsreferentin der ESB hat den Brief übersetzt. "Auf die Antwort von Mercy sind alle schon sehr gespannt", sagt Überbringer Tino Goldmann.

Margit Grohmann, Geschäftsführerin des Familienzentrums Monikahaus, freut sich über die lebendige Kooperation und den persönlichen Kontakt zu STREETKIDS International. "Für die Grundschüler ist das eine wichtige Erfahrung. Sie lernen den Alltag von Mercy, ihr Lebensumfeld und die Lebensumstände in Afrika kennen."

Die Kinder haben sich mit Begeisterung ans Werk gemacht und die Bilder sogar laminiert, damit sie die lange Reise nach Afrika gut überstehen. "Ich bin begeistert von diesem Brief", sagt Daniel Preuß gerührt. "Hier sieht man, dass sich das Monikahaus mit dem Umgang mit anderen Kulturen auskennt und entsprechend handelt."

Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) Monikahaus

Vor mehr als 100 Jahren als Fürsorgeverein für gefährdete Frauen und Mädchen gegründet, unterhält der Sozialdienst katholischer Frauen Frankfurt im Frankfurter Stadtteil Gallus das Familienzentrum Monikahaus. Unter einem Dach bieten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter ein breites Spektrum ambulanter, teilstationärer und stationärer Hilfen an. Grundlage der Arbeit ist das christliche Verständnis vom Menschen, jeden in seiner Einzigartigkeit und Würde anzunehmen. Ziel der Arbeit ist es, Menschen gleich welcher Religion oder Herkunft bei der Bewältigung ihrer Lebenssituation zu unterstützen. (pm)

Kontakt: Familienzentrum Monikahaus - Sozialdienst katholischer Frauen Frankfurt e.V. Margit Grohmann Geschäftsführerin SkF-Frankfurt Kriegkstraße 32-36, 60326 Frankfurt Tel. 069 /97 38 23 0 monikahaus@skf-frankfurt.de

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