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„Digital und dezentral funktioniert“

Positive Bilanz zum ersten bundesweiten Ökumenischen Kirchentagssonntag
„Digital und dezentral funktioniert“
„Digital und dezentral funktioniert“
© ÖKT

„Digital und dezentral funktioniert“, sagt Mario Zeißig, Sprecher des 3. Ökumenischen Kirchentages (ÖKT). Zusammen mit den anderen ÖKT-Verantwortlichen zieht er ein sehr positives Resümee zum Ökumenischen Kirchentagssonntag, der am Sonntag, 7 Februar, erstmals bundesweit gefeierten wurde.

Mehr als 125 Gottesdienste wurden seitens der Gemeinden und Pfarreien für die Darstellung auf der ÖKT-Homepage angemeldet. Etwa die Hälfte aller Angebote wurde in digitaler oder hybrider Form gefeiert, ein Großteil davon als ökumenische Gottesdienste. Neben Livestreams und YouTube-Videos gab es auch Andachtsformate auf Instagram und Zoom-Gottesdienste.

Zusätzlich zu den rund 125 Gottesdiensten, die dem Frankfurter Planungsteam gemeldet wurden, gab es deutschlandweit noch etliche weitere Gottesdienste, die Gemeinden und Pfarreien vor Ort eigenständig gefeiert haben. „Der Ökumenische Kirchentagssonntag hat gezeigt, dass unsere Gemeinden interessiert sind und vielfältig auch digitale Begegnungsmöglichkeiten nutzen. Das gibt uns zusätzlichen Schwung für die laufenden Planungen“, freut sich ÖKT-Sprecher Mario Zeißig. Dass knapp die Hälfte aller Gottesdienste ökumenisch gefeiert wurde zeige auch, dass sich Gemeinden und Pfarreien schon jetzt gemeinsam auf den Weg zum 3. Ökumenischen Kirchentag machen. Der Kirchentagssonntag setze dabei mit klaren Botschaften vielerorts Hoffnungszeichen, so Zeißig.

Kirchenpräsident Jung in der Limburger Bischofskapelle: Hoffnung im Mittelpunkt

In der Kapelle des Limburger Bischofshauses stellte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung die Hoffnung in Zeiten der Corona-Pandemie in den Mittelpunkt. In seiner Predigt im gemeinsamen Onlinegottesdienst mit dem Limburger Weihbischof Thomas Löhr und Brigitte Görgen-Grether, der Vorsitzenden der ACK Hessen-Rheinhessen, fragte Jung danach, wie der christliche Glaube hier Hoffnung verbreiten kann. Derzeit bestehe weiter die Angst, krank zu werden oder die berufliche Existenz zu verlieren, so Jung. Das Leitwort des Kirchentags „Schaut hin!“ verweise auf Christus und die Stärke, die von dem Glauben an ihn ausgehen könne. Jung: „Gottes Kraft fängt an, in uns zu wirken, wenn wir genau hinschauen. Wenn wir sehen, was uns geschenkt und gegeben ist, und wenn wir anfangen, das miteinander zu teilen. Dann werden Wunder wahr!“

Bischof Bätzing in Lutherkirche Wiesbaden: Perspektiven wahrnehmen

Der Limburger Bischof Georg Bätzing erinnerte in der Wiesbadener Lutherkirche im gemeinsamen Gottesdienst mit Pfarrerin Ursula Kuhn an dem Leitwort des Kirchentags „schaut hin” daran, dass die „Wirklichkeit immer vielgestaltig, mehrdimensional und selten nur eindeutig ist.“ Es sei wichtig, unterschiedlichste Perspektiven wahrzunehmen. Bätzing: „Für mich ist das eine der schönsten Erfahrungen im ökumenischen Miteinander, und es spiegelt ihren Reichtum wider.“ Mit Blick auf die ökumenische Zusammenarbeit sagte er: „Wenn wir das Wort Gottes miteinander teilen, dann sind wir Kirche, dann sind wir beides, Werkzeug und Zeichen der Gottesherrschaft in unserer Zeit.“

Präses Oelschläger und DV Präsidentin Schillai in Frankfurt: Hoffnung auf gemeinsames Abendmahl

Der hessen-nassauische Präses der Kirchensynode, Ulrich Oelschläger feierte mit der Präsidentin der Diözesanversammlung des Bistums Limburg, Ingeborg Schillai, in der Frankfurter Bethlehemkirche. In seiner Predigt nimmt er auf das Papier „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ Bezug, das die von Theologinnen und Theologen angestoßene und für den ÖKT erhoffte wechselseitige Abendmahlseinladung zum Thema hat. Oelschläger:  Schon die biblische Speisung der 5000 „sprengt alle sozialen, ethnischen und religiösen Grenzen“. „Alle sitzen gemeinsam im grünen Gras, zwar nicht an einem Tisch, aber in Gemeinschaften zu hundert und fünfzig, wie es im Judentum dieser Zeit geläufig war“. Mit Blick auf den Ökumenischen Kirchentag fügte er hinzu: „Die Eucharistie, das Abendmahl, ja wir feiern es gemeinsam, zusammen, wenn auch an verschiedenen Tischen. Möge dieser Ökumenische Kirchentag uns den Weg dahin führen, dass wir die Tische eines Tages wieder zusammenrücken können.“

ÖKT Präsidentin Limperg mit Stadtdekan zu Eltz im Frankfurter Dom: Der Mitmenschlichkeit viele Gesichter geben

Die Präsidentin des 3. ÖKT Bettina Limperg nahm in ihrer Gastpredigt im Frankfurter Dom die gesellschaftliche Zerrissenheit in den Blick und forderte zu mehr Mitmenschlichkeit auf: "Dieser Tage wird so heftig um Freiheit und Bindungen gerungen, weil beides zusammengehört! Wir wollen mit dem 3. ÖKT der Mitmenschlichkeit viele Gesichter geben, wir wollen hinschauen und nicht wegsehen. Und aus alledem soll ein Handeln, soll ein Heilen an und in dieser Welt werden, soweit es eben in unserer Macht steht."

(ÖKT/EKHN/Bistum Limburg)

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