Am 29. Januar tauschen Christen im Südwesten die Kirchen
Die evangelischen und katholischen Gemeinden im Frankfurter Südwesten haben beschlossen, nach dem erfolgreichen Auftakt des Kirchentauschs beim ökumenischen Kirchentag diese Praxis als eine neue Tradition einzuführen. So wird es in diesem Jahr am Sonntag, 29. Januar, so sein, dass die katholischen Sonntagsmessen in den evangelischen Kirchen gefeiert werden und umgekehrt evangelische Sonntagsgottesdienste in den katholischen Kirchen. Konkret bedeutet dies für Goldstein, dass der evangelische Sonntagsgottesdienst um 9.30 Uhr in der Erlebnis Kirche Sankt Johannes stattfindet. Die katholische Gemeinde feiert um 11.30 Uhr in der evangelischen Dankeskirche. In Niederrad feiert die evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde in der offenen Kirche Mutter vom Guten Rat um 10 Uhr ihren Gottesdienst, während gleichzeitig die Katholiken in der Paul-Gerhardt-Gemeinde (Gerauer Straße 52) feiern.
Im Anschluss an die Niederräder Gottesdienste treffen sich Niederrads Christ:innen dann zu einem Open-Air-Frühschoppen am Hüttchen beim evangelische Gemeindezentrum. In Schwanheim feiert die evangelische Martinusgemeinde um 11 Uhr in St. Mauritius, während gleichzeitig die katholische Familien Kirche St. Maurtius in Martinus zelebriert.
Alle Gottesdienste werden in der üblichen Form der jeweiligen Kirche gefeiert, aber die Mitfeier steht allen Christinnen und Christen beider Konfessionen vollumfänglich offen. "Das Zeichen der ökumenischen Gastfreundschaft, das der letzte Kirchentag in Frankfurt setzte, wird damit fortgesetzt", sagt Werner Portugall, Pfarrer der Pfarrei St. Jakobus. Alle Interessierten sind eingeladen, zu kommen und mitzufeiern.