FRANKFURT, 30.09.2022
3. Oktober: Deutschland singt und klingt
Am Montag, 3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit, heißt es auf dem Römerberg wieder "Deutschland singt und klingt". Auf dem Römerberg geht es um 18.30 Uhr los, zuvor gibt es Gottesdienste um 17.30 Uhr im Dom und in der Freien Evangelischen Gemeinde, Oederweg 6 im Nordend.
Alle Generationen und Kulturen sind am Tag der Deutschen Einheit auf den Frankfurter Römerberg eingeladen. Unter dem Namen „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ firmiert eine bundesweite Initiative, die zusammen mit dem Netzwerk 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland dazu aufruft, zusammenzufinden an diesem Tag und Musik anzustimmen, die zentrale Veranstaltung findet in Erfurt statt. Zu den zehn ausgewählten Liedern, die bundesweit zu hören sein werden, zählen, „Die Gedanken sind frei“, „Lean on me“, „Sag mir wo die Blumen sind“, „Von guten Mächten“, „Hevenu Shalom Alechem“ sowie die Deutsche Nationalhymne und die Europahymne.
Veranstalter auf dem Römerberg sind – mit freundlicher Unterstützung der Stadt Frankfurt: Katholische Stadtkirchenarbeit, Evangelisches Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach, Evangelische Allianz Frankfurt, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Frankfurt, internationale Gemeinden Frankfurt, der Christliche Verein junger Menschen (CVJM) Frankfurt und andere. Jutta Fechtig-Weinert, Referentin mit Schwerpunkt Pastoral bei der Katholischen Stadtkirche, und Michael Mehl, Pfarrer für Ökumene im Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach sind sich einig; „Wir dürfen immer wieder neu dankbar sein für ein wiedervereintes Deutschland und über 75 Jahre Frieden in unserem Land. Die gegenwärtigen Krisen und Herausforderungen zeigen aber auch, dass der Frieden nicht selbstverständlich ist, sondern wir immer wieder neu dafür einstehen müssen.“
Früherer Verteidigungsminister spricht als Zeitzeuge
Begonnen wird das Gesamtprogramm von „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ in Frankfurt um 17.30 Uhr mit einem Dankgottesdienst in der Freien evangelischen Gemeinde, Oeder Weg 6, Nordend, zeitgleich beginnt ein Dankgottesdienst im Dom, Domplatz 1, Innenstadt. Von beiden Orten aus führen Kerzenzüge zum Römerberg. Dort fängt die Veranstaltung um 18.30 Uhr an mit einem Zeitzeugenbericht des früheren Verteidigungsministers Franz Josef Jung, der 1989 aus der Perspektive eines hessischen CDU-Landtagsabgeordneten und Parlamentarischen Geschäftsführers der CDU-Fraktion den Fall der Mauer erlebte. Im Anschluss an seinen Auftritt startet um 19 Uhr das Offene Singen „Deutschland singt und klingt“ vor dem Frankfurter Rathaus.
Mitwirkende sind folgende Chöre und Instrumental-Ensembles: Surpraise, Vocalensemble Liebfrauen, Vielharmonie Sachsenhausen, Sound of Praunheim, Chor der Freien evangelischen Gemeinde, der Sängerkreis Frankfurt, Chor der Europäischen Zentralbank, Chor Christliche Schule FFM, Familienchor Eschersheim, Musical Kids, Popchor‘N, Sound of Gospel, Frankfurter Posaunenchöre, Brass together, Chor der Bundesbank und andere. Alle Interessierten sind eingeladen einzustimmen, so dass es auf dem gesamten Platz und darüber hinaus singt und klingt. Auf der Website https://3oktober.org/ finden sich neben den Informationen zu der Aktion auch die Lieder. Dort gibt es Zugang zu dem Livestream aus Erfurt.
Die Veranstalter dieser bundesweiten Aktion laden ein: „Musizieren für den Frieden in der Ukraine und auf der ganzen Welt – wir glauben, dass das hilft und einen Unterschied macht. Wir glauben, dass das gemeinsame Singen mit den Schutzsuchenden aus der Ukraine ein ganz besonderes ,Willkommen’ sein und neu Hoffnung geben kann. Wir glauben, dass wir Angst und Verzweiflung mit Musik bekämpfen können.“
Text: Bettina Behler