Weltanschauungsbeauftragter warnt vor Kooperation mit Shincheonji
Die koreanische Neureligion Shincheonji wirbt derzeit für einen interreligiösen Kongress und versucht Verantwortliche in Gemeinden für eine Mitwirkung zu gewinnen. Darauf weist Dr. Johannes Lorenz, Weltanschauungsbeauftragter des Bistums Limburg, hin. Der Name „Zion Christliche Mission Frankfurt“ sei dabei einer von zahlreichen Namen, die Shincheonji zur Verbreitung ihrer Weltanschauung nutze.
„Ich rate dringend davon ab, mit dieser Gemeinschaft zu kooperieren“, so Lorenz. „Die Gemeinde steht inhaltlich nicht nur in krassem Widerspruch zu christlichen Überzeugungen, sie pflegt einen harten Dualismus zwischen teuflischer Außenwelt und heiler Innenwelt.“ Die Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen habe viele Anfragen, die mit den Aktivitäten von Shincheonji zusammenhingen. „Vor allem geht es darum, dass Familien auseinandergerissen werden und vor allem jungen Menschen in eine Parallelwelt abdriften, was mitunter psychische Folgen mit sich bringt“, berichtet Lorenz. Er warnt explizit auch Mitarbeitende in Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen vor der Gefahr einer Zusammenarbeit: „Jede Kooperation würde einen PR-Erfolg für Shincheonji bedeuten und zum Seriositätsgewinn der Gemeinde beitragen.“
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