Villa Gründergeist bietet Raum
Die Villa Gründergeist, katholischer Coworking-Space im Frankfurter Westend, möchte in der aktuellen politischen Krise ein Zeichen setzen. Sie lädt deshalb Menschen, die aus der Ukraine stammen, ein, kostenfrei in der Villa zu arbeiten. „Wir möchten ihnen einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen - zum Arbeiten, Lernen oder Koordinieren von Hilfeleistungen“, sagt Miriam Penkhues vom Team der Villa. Auch Hilfsorganisationen können mit einem Flexdesk unterstützt werden.
Statt nur zu reden wolle man als Projekt in kirchlicher Trägerschaft konkrete Unterstützung leisten – und zwar mit dem, was zur Verfügung stehe, sagt Villa-Leiter David Schulke. Weitere Aktionen sind denkbar, für Ideen sei man offen. Die Initiative, Ukrainerinnen und Ukrainern einen kostenlosen Schreibtisch zur Verfügung stellen, stammt vom Coworking-Bundesverband, der German Coworking Federation (GCF). Er hatte am Mittwoch öffentlich dazu aufgerufen. Schulke und sein Team freuen sich über die Solidarität vieler Coworkingspaces in Deutschland, die direkt ihre Hilfe angeboten haben: „Entsprechend dem Coworking Manifest: Doing over saying.“
Interessierte Ukrainerinnen und Ukrainer sind eingeladen, sich bei der Villa zu melden. Das geht per Mail unter m.penkhues@ villa-gruendergeist .de. Weitere Informationen zur Villa Gründergeist gibt es unter www.villa-gruendergeist.de.
Seit 2019 heißt die vom Bistum getragene Villa Gründergeist alle willkommen, die keine Lust haben, allein daheim zu arbeiten. Denn das ist der Sinn der gemeinsam genutzten Büros, von denen es mittlerweile mehrere von verschiedenen Anbietern in Frankfurt gibt: sich begegnen, sich gegenseitig bei einem kurzen Gespräch in der Kaffeeküche auf neue Ideen bringen, Impulse und Perspektiven austauschen. Auf 600 Quadratmetern bietet die Villa Gründergeist Mehr-Personen-Büros, Einzelbüros, Veranstaltungs- und Besprechungsräume. Sie ist Nachfolger des Hauses der Begegnung, das lange eine feste Größe im Westend mit seinen Angeboten aus den Bereichen Bildung, Beratung und Kunst war.