In was für einer Welt leben wir eigentlich?!
FRANKFURT/Oberursel.- „In was für einer Welt leben wir eigentlich?!“ Dieser banal scheinende Satz kann ebenso als ungläubige Frage wie auch als wertende Feststellung gelesen werden. Eine scheinbar alltägliche Floskel, die immer wieder von Menschen im Beruf wie im privaten Umfeld kopfschüttelnd, staunend oder zweifelnd ausgesprochen wird. Eine Klasse angehender Erzieherinnen der Ketteler-La Roche-Schule (Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik) aus Oberursel/Ts. hat mit Hilfe der Fotografie versucht, darauf vorläufige Antworten und neue Fragen zu finden.
Die 40 Schwarzweiß-Fotografien werden bis zum 29. Mai im Frankfurter Haus der Volksarbeit (Eschenheimer Anlage 21, 60318 Frankfurt am Main) jeweils werktags von 10 bis 18 Uhr gezeigt. Im Unterrichtsfach audio-visuelle Medien hatten die 25 jungen Erwachsenen im Alter von 19 bis 26 Jahren im Schuljahr 2013/2014 ihre medienpädagogische Kompetenz geschult. Das Fach unterstützt die künftigen Erzieherinnen und Erzieher beim Aufbau eines Repertoires, das für die vielfältigen Aufgaben und Projekte sozialpädagogischer Arbeit, zum Beispiel zur Bewältigung von Alltagssituationen, der Gestaltung von Aktivitäten und Experimenten sowie der Unterstützung einzelner Kinder oder Jugendlicher, wichtig ist. Gleichzeitig überprüften die Studenten auf der Suche nach verschiedenen Motiven ihre Wahrnehmung der Welt.
Bei der Vernissage am Montag, 20. April, hob der katholische Stadtdekan und Schirmherr der Ausstellung, Johannes zu Eltz, die Bedeutung dieser pädagogischen Weltbetrachtung hervor: „Künftige Erzieherinnen und Erzieher wollen und sollen Kinder bei der Betrachtung der Welt unterstützen. Das können sie nur, wenn sie sich zuvor ihrer eigenen Betrachtung versichert haben.“
Die Ketteler-La Roche-Schule in Oberursel ist eine staatlich anerkannte Fachschule für Sozialwesen. Sie wird getragen von den Schwestern von der Göttlichen Vorsehung.