Hosianna bleibt noch im Dommuseum
FRANKFURT.- Wegen des großen Interesses wird die Ausstellung Hosianna des außergewöhnlichen Frankfurter Künstlers Manfred Stumpf, Träger des diesjährigen Marielies Hess-Kunstpreises, im Dommuseum Frankfurt am Main bis zum 2. August 2015 verlängert.
Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Überblick seines OEuvres und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Marielies Hess-Stiftung mit dem Dommuseum Frankfurt am Main. Das Museum hat täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Manfred Stumpf betrachtet Religion als ganzheitliche Form der Kunst und widmet sein gesamtes Werk der kritisch reflektierten ästhetischen Auseinandersetzung mit christlicher Ikonographie und archetypischen Symbolen. Er zeigt serielle Handzeichnungen zum „Einzug in Jerusalem“ mit seinem Eselreiter, als wieder ins Paradies einziehender neuer Adam, sowie zwei speziell für das Dommuseum entwickelte monumentale Installationen: einen „Sündenfall“ aus gefrästem, golden verspiegeltem Plexiglas und eine „Taufe des Messias“, bei der er objekthaft und popartig, mit von farbigen Folien beschichteten Plexiglaseinsätzen, in die Gestaltung der heute offenen gotischen Maßwerkfenster eingreift. Damit ermöglicht die Ausstellung ein sublimiertes Erleben des ehemaligen Kreuzgangs des Domes.