Erquickung für alle
FRANKFURT.- Das Fest Fronleichnam feiern die katholischen Innenstadtgemeinden traditionell mit einem Freiluftgottesdienst auf dem Römerberg. Das Motto lautet in diesem Jahr "Alle: Erquickung" und erinnert damit an die Einsetzung des Altarsakramentes, den Leib Christi, der den Gläubigen Erquickung verheißt. Stadtdekan Johannes zu Eltz ist Hauptzelebrant und Prediger bei dem Gottesdienst, der an Fronleichnam, 4. Juni, um 10 Uhr auf dem Römerberg beginnt. Anschließend führt eine Prozession über den Mainkai und die Fahrgasse in den Bartholomäusdom, wo die Feier mit dem sakramentalen Segen endet. Die Kollekte soll als Starthilfe für Neuankömmlinge aus Eurokrisenländern dienen. Auch in den Stadtteilen Frankfurts laden die katholischen Gemeinden zu Prozessionen und großen Festgottesdiensten unter freiem Himmel ein.
Fronleichnam ? Prozession als gelebtes Christentum
Fronleichnam wird seit dem 13. Jahrhundert in der katholischen Kirche als Fest des Leibes Christi jedes Jahr am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert. Der Name leitet sich vom Mittelhochdeutschen `vronlichnam` (Leib des Herrn) ab. Seinen besonderen Charakter bekommt das Fest bis in die heutige Zeit durch die feierliche Prozession zum Ende des Osterfestkreises. Dabei wird der nach katholischem Glauben in einer geweihten Hostie anwesende Leib Christi in einer kostbaren Monstranz unter einem Baldachin durch die Straßen und Felder getragen.