Advent bei der Frankfurter Bahnhofsmission
FRANKFURT.- Die Bahnhofsmission Frankfurt bietet eine besondere Adventsaktion im Frankfurter Hauptbahnhof: Rechtzeitig zum Beginn der Adventszeit am Donnerstag, 1. Dezember, wird in der Haupthalle ein rund zwei Meter hoher Adventskalender aufgestellt, dessen 24 Fächer für jeden Tag kurze meditative Texte und Denkanstöße zum Mitnehmen bereithalten.
Im hektischen Treiben des Hauptbahnhofs in Frankfurt, der täglich von rund 450.000 Menschen frequentiert wird, möchte die Bahnhofsmission einen Kontrapunkt setzen: Aus einem fast zwei Meter großen, künstlerisch gestalteten Adventskalender aus Holz können sich Menschen täglich einen neuen Impuls zum Thema Advent und Ankunft mitnehmen. Denn wohin passt dieses Thema besser als in den Frankfurter Hauptbahnhof, der Drehkreuz für Reisende und Menschen aus aller Welt ist.
Die Texte sind unter anderem von Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, Leah Frey-Rabine, Kantorin der jüdischen Gemeinde in Frankfurt, Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Michael Frase, Leiter des Diakonischen Werks für Frankfurt am Main, Gaby Hagmans, Caritasdirektorin Frankfurt. Gebaut wurde der Adventskalender von der Ökumenischen Schreinerwerkstatt Frankfurt. Das Motiv für die Kalendergestaltung stammt vom Niersteiner Grafiker Claus Ast, der Ikonenmaler Viktor Schapkin hat es auf den Kalender gemalt.
„Bethlehem und die Standhaften“
Auch eine Weihnachtskrippe wird im Hauptbahnhof wieder für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Am Montag, 28. November, um 17.30 Uhr, wird sie mit einer Andacht vor der Markthalle am Querbahnsteig feierlich eröffnet. Zum ersten Mal ist die Weihnachtskrippe an diesem prominenten Ort platziert. Unterstützung erhielt die Bahnhofsmission vom Bahnmanagement und der Werbegemeinschaft im Hauptbahnhof.
„Mit der Weihnachtskrippe wollen wir einen Bezugspunkt in einer immer orientierungsloser erscheinenden Welt anbieten. Advent und Weihnachten sollen für die Menschen am Bahnhof unmittelbar in ihrem Alltag erlebbar werden und ihnen Hoffnung und Zuversicht geben“, so Diakon Carsten Baumann, Leiter der Bahnhofsmission. Die aus Holz geschnitzte Weihnachtskrippe mit fast lebensgroßen Figuren kommt aus Zakopane in Polen, wo sie von Schülern der Kenar-Schule gestaltet wurde, die auf mehr als 120 Jahre Kunsthandwerkstradition zurückblickt. An drei Adventssamstagen, nämlich am 3. Dezember, 10. Dezember und 17. Dezember 2016, findet jeweils um 15 Uhr ein offenes Singen an der Weihnachtskrippe statt. An Heiligabend, Samstag, 24. Dezember, wird um 12.30 Uhr ein Gottesdienst am Querbahnsteig zwischen Gleis 4 und 5 gefeiert.
Die Bahnhofsmission wird gemeinsam getragen vom Diakonischen Werk für Frankfurt am Main des Evangelischen Regionalverbandes und vom Caritasverband Frankfurt am Main. (pm)