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Wenn Wandel zum Konzept gehört

In der Villa Gründergeist steht ein Leitungswechsel an
Wenn Wandel zum Konzept gehört
Wenn Wandel zum Konzept gehört
David Schulke hat die Villa Gründergeist von Beginn an geleitet. Nun übergibt er an Miriam Penkhues. © A. Zegelman / Bistum Limburg

Weitere Infos zur Villa Gründergeist: www.villa-gruendergeist.de

In ihrer jetzigen thematischen Form besteht die Villa Gründergeist seit September 2019, doch David Schulke kennt und begleitet das Haus schon sehr viel länger. Bevor die Villa Gründergeist zu dem wurde, was sie heute ist, befand sich in ihren Räumen lange das Haus der Begegnung, eine feste Größe im Westend mit seinen Angeboten aus den Bereichen Bildung, Beratung und Kunst. Schulke war seit 2015 Leiter der Abteilung Jugendliche und junge Erwachsene im Bistum Limburg, an der auch das Haus der Begegnung angedockt war. Im Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirchenentwicklung kam Schulke auf die Idee, dort Arbeitsplätze mit sozialem Bezug anzubieten. Ihm ist es zu verdanken, dass das Gebäude, nachdem das Haus der Begegnung endete, heute wieder vor Ideen summt – und dass das Konzept auch gut durch die Corona-Pandemie kam.

Entscheidung auch aus privaten Gründen

Schulke, der Politik, Kommunikationswissenschaften und Pädagogik studiert und außerdem eine Ausbildung zum PR-Berater gemacht hat, wechselt zum 1. Februar nach Hannover und zur Caritas Niedersachsen. Dort wird er das Büro zur politischen Vertretung in der Landeshauptstadt leiten und an der Schnittstelle zwischen Caritas und Politik sitzen. Es ist eine Entscheidung auch aus privaten Gründen, denn sowohl er als auch seine Frau kommen aus dieser Gegend, beide Familien leben in Osnabrück. Man merkt ihm an, dass er es bedauert, „sein“ Projekt zurückzulassen. Zugleich, berichtet Miriam Penkhues, habe Schulke aber auch immer gesagt, er werde auf der Stelle nicht in Rente gehen, denn eine Idee wie die der Villa lebe vom Wandel.

The social place to be

Mit Blick auf die Jahre des Aufbaus zieht Schulke eine durchweg positive Bilanz: „Ich bin sehr zufrieden, wie es angelaufen ist – und auch, dass wir uns im Bereich Social Entrepreneurs mittlerweile gut etabliert haben. In Frankfurt gibt es keine andere Stelle, an der diese Community so angedockt ist wie bei uns.“

Seine Nachfolgerin Miriam Penkhues bringt, genau wie ihr bisheriger Chef, jahrelange Leitungserfahrung mit: Nach ihrem Studium (Politikwissenschaften, BWL und Französisch) arbeitete sie zunächst als Jugendbildungsreferentin im Bistum, bevor sie nach Limburg wechselte und dort neun Jahre lang die Pilgerstelle im Bistum leitete. Aktuell studiert sie nebenberuflich im Masterstudiengang Crossmediale Glaubenskommunikation.

Der neuen Aufgabe blickt sie inhaltlich freudig entgegen: „Unser Konzept ist im Fluss, es gibt hier so viele tolle Themen und eine hohe Zufriedenheit der Mitarbeitenden.“ Übrigens auch Schnittstellen zur aktuellen Weltpolitik: Bei Ausbruch des Ukraine-Kriegs bot das Team spontan an, ukrainischen Frauen und Männern kostenlos einen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Zwei hätten dies in Anspruch genommen – eine junge Frau, die gerade ihr Design-Studium abgeschlossen habe, und ein junger Mann aus den USA, dessen Eltern in der Ukraine lebten und der von der Villa Gründergeist aus ihre Ausreise organisierte. Zu Weihnachten schickte er dem Team der Villa einen herzlichen Gruß und berichtete über seine Versuche, in Chicago nun die Kräuter für „Grie Soß“ zu finden. „Ob der Schwierigkeit stehen nun einige Pflanztöpfe auf seinem Balkon“, erzählt Miriam Penkhues. Und fügt schmunzelnd an: „Wer weiß, ob hier nicht die große Exportgeschichte einer weiteren Frankfurter Spezialität begonnen hat…“

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Bistum Limburg

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