Trost, Hilfe und Lebensmittel
„Trost, Hilfe und Lebensmittel für die Schwachen“ – das ist der Leib Christi, der den Menschen im Brot des Lebens geschenkt ist. Der katholische Stadtdekan von Frankfurt, Johannes zu Eltz, hob bei der Fronleichnamsfeier auf dem Römerberg vor rund 2.000 Gläubigen hervor, „in der Kraft dieser Speise“ könnten sie ihr Erbarmen wiederfinden, ihre „Empathie, ihr Zartgefühl, ihre Duldsamkeit, ihren Sinn für Gerechtigkeit“.
So wie Jesus „von Liebe getrieben angesichts der Not der anderen über alle Grenzen hinwegging, vom Himmel auf die Erde, vom Grab ins Licht“, so machten sich Christen in der Kommunion Jesu „grenzüberschreitende Mission, sein Erbarmen“ zu eigen, betonte der Stadtdekan. Sich den anderen zuzuwenden, aus „tiefer Solidarität mit der Menschheitsfamilie“ sei die Aufgabe der christlichen Gemeinschaft aus dem alle verbindenden Mahl.
Die Kollekte des Festes kommt der Aufklärungs- und Beratungsarbeit von FiM (Frauenrecht ist Menschenrecht) in Frankfurt und sozialen Projekte von Caritas International in Nordkorea zugute.
Fronleichnam
Das Fest Fronleichnam erinnert an die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Seinen besonderen Charakter bekommt das Fest, das seit dem 13. Jahrhundert in der katholischen Kirche gefeiert wird, weil der Leib Christi als Hostie in einer kostbaren Monstranz unter einem Baldachin durch die Straßen und Felder getragen wird und so Christus selbst im Mittelpunkt der zahlreichen Fronleichnamsprozessionen steht. Der Name Fronleichnam leitet sich vom Mittelhochdeutschen `vronlichnam` (Leib des Herrn) ab.