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Nikolaus auf dem Liebfrauenberg gesichtet

Vor punctum verteilt der traditionelle Bischof seine Gaben
Nikolaus auf dem Liebfrauenberg gesichtet
Nikolaus auf dem Liebfrauenberg gesichtet
Ein echter Bischof Nikolaus auf dem Liebfrauenberg © D. Wiese-Gutheil/Kath. Stadtkirche

Nikolaus, Bischof von Myra

Nach einer Legende soll Bischof Nikolaus, der im vierten Jahrhundert nach Christus im türkischen Myra (heute Demre) wirkte, einem Schiff aus Seenot geholfen haben, dessen Matrosen ihn um Hilfe angefleht hatten. Der Nikolaus-Kult breitete sich etwa zwei Jahrhunderte nach dem Tod des Bischofs vor allem in der griechischen Kirche, später auch in den slawischen Ländern und ganz Europa aus.

Der Brauch, Kinder am Nikolaustag zu beschenken, geht auf die so genannte Schülerlegende zurück: Im späten Mittelalter durfte an den Klosterschulen einmal im Jahr ein Schüler im „Bischofsspiel“ die Funktion des Abtes oder Bischofs übernehmen und über Kloster und Schule „herrschen“. Seither entwickelte sich der Nikolaus-Tag zum wichtigen Tag für Kinder, die am Vorabend ihre Stiefel vor die Tür stellen und vom Nikolaus kleine Geschenke und Süßes bekommen. Auch Nikolaus-Feiern mit verkleideten Nikoläusen sind sehr beliebt. Dargestellt wird der Bischof auch da allerdings meist als Weihnachtsmann im roten Kapuzenmantel und mit weißem Bart, einem Bild, das erst im 19. Jahrhundert von dem Maler Moritz von Schwind geschaffen wurde.

 

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