Kirche: Bollwerk gegen oder Einfallstor für Rechtspopulismus?
Rechter Populismus macht vor kaum einer gesellschaftlichen Gruppierung halt. Ob die Kirchen ihm standhalten können oder gar als Einfallstor fungieren, ist Thema beim Walter-Dirks-Tag 2019. Am Donnerstag, 23. Mai, 18:30-22:00 Uhr, diskutieren die Extremismusexpertin Sonja Angelika Strube von der Universität Osnabrück, die Anti-Rassismus Trainerin an der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank, Deborah Krieg, und der Journalist und Dirks-Experte, Thomas Seiterich (Publik Forum, Oberursel) über „Kirche: „Bollwerk“ gegen oder „Einfallstor“ für rechten Populismus?“ Tagungsort ist das Haus der Volksarbeit, Eschenheimer Anlage 21, in Frankfurt. Der Eintritt ist frei.
Der Frankfurter Publizist Walter Dirks (1901-1991) hat das 20. Jahrhundert durchschritten und kommentiert und den Frankfurter Sozialkatholizismus mitgeprägt. Als katholischer Antifaschist und Pazifist agierte er gegen das nationalsozialistische Regime und rief seine Kirche zum Widerstand auf. Alljährlich erinnern die katholische Stadtkirche und das von ihm mitgegründete Haus der Volksarbeit zu seinem Todestag mit einem Diskussionsabend an ihn.
Außerdem wird alle zwei Jahre der Walter Dirks-Preis an Menschen verliehen, die im Geist seines Lebens und Arbeitens für soziale Gerechtigkeit zwischen Konfessionen, Religionen, gesellschaftlichen Kräften und politischen Gruppierungen und Parteien eintreten. Die nächste Ausschreibung erfolgt 2020.